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Werden die Goldpreise durch steigende Nachfrage und die erste Fed-Senkung 2025 steigen?
Während eine kurzfristige Pause aufgrund von Gewinnmitnahmen und Dollarstärke möglich ist, deuten die strukturellen Nachfragetreiber mittelfristig auf höhere Preise hin.
Laut Analysten werden die Goldpreise voraussichtlich auf einem Aufwärtspfad bleiben, gestützt durch Rekordzuflüsse in ETFs, inflationsbedingte Zolldrucke und die erste Zinssenkung der Federal Reserve im Jahr 2025. Während eine kurzfristige Pause aufgrund von Gewinnmitnahmen und Dollarstärke möglich ist, deuten die strukturellen Nachfragetreiber mittelfristig auf höhere Preise hin.
Wichtige Erkenntnisse
- Die US-Gold-ETF-Vermögenswerte haben sich in zwei Jahren verdoppelt und erreichten 215 Milliarden US-Dollar, nachdem im Jahr 2025 279 Tonnen Gold hinzugefügt wurden.
- Spot-Gold wird nahe 3.700 US-Dollar gehandelt, wobei Investoren die Marke von 3.800 US-Dollar beobachten.
- Zölle, die in die Verbraucherpreise einfließen, werden voraussichtlich die Inflation anheizen, was historisch ein starker Treiber der Goldnachfrage ist.
- Es wird erwartet, dass die Fed ihre erste Zinssenkung seit Januar vornimmt, was die Realrenditen senkt und renditelose Anlagen unterstützt.
- Risiken umfassen spekulative Überpositionierung, Dollarstärke und Unsicherheit bezüglich der Fed-Forward-Guidance.
Gold-ETF-Nachfrage steigt stark an
Die Goldnachfrage steigt stark an, und US-ETFs führen diesen Trend an. Im September 2025 halten US-Gold-ETFs Vermögenswerte in Höhe von 215 Milliarden US-Dollar, mehr als die kombinierten 199 Milliarden US-Dollar der europäischen und asiatischen ETFs. Zuflüsse von 279 Tonnen seit Jahresbeginn unterstreichen das Ausmaß der Nachfrage.

Große Fonds veranschaulichen den Trend deutlich. SPDR Gold Shares (GLD) wird bei 338,91 US-Dollar pro Aktie gehandelt; das 52-Wochen-Tief lag am 18. September 2024 bei etwa 235,30 US-Dollar, was einen Gewinn von über 40 % im Jahresverlauf bedeutet.

iShares Gold Trust (IAU) zeigt eine ähnliche Entwicklung bei 69,45 US-Dollar pro Aktie, ein Anstieg von 48,11 % im Jahresvergleich. Diese Gewinne spiegeln die breitere Rallye der Goldpreise wider und verstärken die Idee, dass die ETF-Nachfrage sowohl die Marktbewegung widerspiegelt als auch verstärkt.
Zölle als Inflationskatalysator
Einer der weniger diskutierten, aber zunehmend wichtigen Treiber sind Zölle. Laut Paul Wong, Stratege bei Sprott Asset Management, wirken die Anfang dieses Jahres verhängten Zölle noch immer durch die Lieferketten. Wenn nach den Zöllen die Lagerbestände die Verbraucher erreichen, wird erwartet, dass die Kosten für Waren steigen.
Dieser inflationäre Impuls spielt direkt in die traditionelle Rolle von Gold als Absicherung gegen Kaufkraftverlust hinein. Wenn die Inflation gleichzeitig mit Zinssenkungen der Fed beschleunigt, werden die Realzinsen stark sinken, was eine der unterstützendsten Rahmenbedingungen für Gold seit den 1970er Jahren schafft. Sprott beschreibt dies als „Debasement Trade“ – eine Kombination aus Währungsschwäche und Inflation, die Kapitalflüsse in harte Vermögenswerte wie Gold lenkt.
US Federal Reserve Zinssenkung Mitte September
Es wird erwartet, dass die Federal Reserve diese Woche die Zinsen um 25 Basispunkte senkt. Niedrigere Zinsen verringern die Opportunitätskosten für das Halten von Gold, während anhaltende Inflation seine Attraktivität stärkt. Die Märkte rechnen auch mit weiteren Zinssenkungen bis 2026, um das Risiko einer Rezession abzuwenden.
Es gibt jedoch eine zusätzliche Komplikation: politische Einmischung. Präsident Trump hat die Fed wiederholt unter Druck gesetzt, tiefere Senkungen vorzunehmen, und Einfluss auf ihre breitere Rolle ausgeübt. Seine Angriffe auf die Unabhängigkeit der Fed haben institutionelle Unsicherheit geschaffen, ein Faktor, der Investoren historisch zu sicheren Häfen treibt.
Risiken eines Rücksetzers beim Gold
Der bullische Ausblick für Gold bleibt intakt, aber taktische Rücksetzer sind möglich. Der US-Dollar-Index stieg diese Woche um 0,1 %, was in Dollar notiertes Gold für ausländische Käufer teurer macht. Spekulanten reduzierten zudem ihre Netto-Long-Positionen um 2.445 Kontrakte auf 166.417 zum 9. September, was auf Gewinnmitnahmen hindeutet.
Der KCM Trade-Analyst Tim Waterer bemerkte, dass „eine Konsolidierungsphase oder ein kleiner Rücksetzer wohl ein gesundes Ergebnis wäre, das Golds Ambitionen unterstützt, in Zukunft höhere Kursziele zu erreichen.“
Marktauswirkungen und Ausblick auf Gold
Die mittelfristige Entwicklung von Gold bleibt positiv. Goldman Sachs hält an einem Ziel von 4.000 US-Dollar pro Unze für Mitte 2026 fest und argumentiert, dass die Risiken nach oben verzerrt sind. Starke ETF-Nachfrage, inflationsgetriebene Zölle und die Wahrscheinlichkeit sinkender Realrenditen untermauern diese Sichtweise.
Globale Dynamiken unterstützen die Position von Gold zusätzlich. Zentralbanken erhöhen stetig ihre Goldreserven und diversifizieren sich vom Dollar, um ihre Bilanzen zu stärken. Diese Akkumulation unterstreicht die dauerhafte Rolle von Gold als neutrales Reservevermögen in einer Zeit, in der die Dominanz des Dollars durch Inflation und geopolitische Spannungen herausgefordert wird.
Technische Analyse des Goldpreises
Zum Zeitpunkt der Erstellung steigt Gold stark an, mit bullischem Druck im Tageschart und bei den Volumenbalken. Verkäufer treten nicht mit ausreichender Überzeugung auf. Wenn Käufer weiter voranschreiten, könnten sie die Marke von 3.800 US-Dollar durchbrechen. Umgekehrt könnten bei einem Rücksetzer die Preise die Unterstützung bei 3.630 US-Dollar testen, mit weiteren Unterstützungsniveaus bei 3.550 und 3.310 US-Dollar.

Auswirkungen auf Goldinvestitionen vor der Fed
Für Investoren bleibt das Setup bullisch. Mittelfristig stellt die Konvergenz von ETF-Nachfrage, zollgetriebener Inflation und Fed-Zinssenkungen eine der stärksten Umgebungen für Gold seit Jahrzehnten dar. Da Zentralbanken die Nachfrageseite weiter stärken, bleibt Gold eine wichtige Allokation für Portfolios, die Schutz vor Inflation und politischer Unsicherheit suchen.
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KI-Rückstand und Zollrisiken stellen Apple-Aktie trotz möglicher Fed-Erleichterungen vor Herausforderungen
Die Apple-Aktie stagniert nahe 230 USD, da Anleger die Aussicht auf Zinssenkungen der Federal Reserve gegen Bedenken hinsichtlich Zöllen, steigenden Kosten und Verzögerungen bei der Innovation im Bereich künstliche Intelligenz abwägen.
Die Apple-Aktie stagniert nahe 230 USD, da Anleger die Aussicht auf Zinssenkungen der Federal Reserve gegen Bedenken hinsichtlich Zöllen, steigenden Kosten und Verzögerungen bei der Innovation im Bereich künstliche Intelligenz abwägen. Da Technologiewerte nun 37 % des S&P 500 ausmachen, unterstreicht die relative Underperformance von Apple im Vergleich zu Wettbewerbern die Risiken, sich allein auf geldpolitische Lockerungen zu verlassen, um die Aktie zu stützen.
Wichtige Erkenntnisse
- Apple hat seit Jahresbeginn etwa 5,7 % verloren und liegt damit hinter Nvidia, Microsoft und dem breiteren Nasdaq zurück, trotz einer Bewertung von 3,41 Billionen USD und einem Gewicht von ca. 5,7 % im S&P 500.
- Die Verbraucherpreisindex-Daten (CPI) für August zeigten eine Gesamtinflation von 2,9 % und eine Kerninflation von 3,1 %, was die Erwartungen einer 25 Basispunkte Fed-Senkung bei der September-FOMC-Sitzung bestärkt.
- Zinssenkungen könnten Apples Bilanz, Cash-Returns und Bewertungen im Dienstleistungsbereich unterstützen, aber Risiken im Produktzyklus und die Zollbelastung bleiben bestehen.
- Analysten-Kursziele für AAPL reichen von 200 USD (Phillip Securities) bis 290 USD (Melius Research) und spiegeln die Spaltung zwischen Bewertungszurückhaltung und Vertrauen in Dienstleistungen und Design-Upgrades wider.
- Apples KI-Einführung, unter dem Namen „Apple Intelligence“ vermarktet, wird allgemein als hinter Konkurrenten wie Googles Gemini und Microsofts Copilot zurückbleibend angesehen.
Konzentrationsrisiko im Technologiesektor und Apples Gewichtung
Der US-Aktienmarkt ist heute stärker von Technologie abhängig als je zuvor in der Geschichte. Die zehn größten Technologiewerte machen nun 38 % des S&P 500 aus und übertreffen damit den Höchststand der Dotcom-Blase von 33 % im Jahr 2000.

Diese Gewichtung hat sich in nur fünf Jahren verdoppelt, hauptsächlich getrieben von Megacaps wie Nvidia, Microsoft und Alphabet.
Apple allein macht fast 6,8 % des Index aus und ist damit sowohl ein Leitwert als auch eine Schwachstelle. Während Nvidia aufgrund der KI-Nachfrage seit Jahresbeginn um über 32 % gestiegen ist und Microsoft dank Cloud- und KI-Engagement weiter zulegt, ist die Apple-Aktie seit Jahresbeginn um 5,67 % gefallen, was eine deutliche Divergenz innerhalb der sogenannten Magnificent Seven schafft.

Makroökonomischer Hintergrund: Inflation und Fed-Politik
Der Verbraucherpreisindex-Bericht (CPI) für August 2025, veröffentlicht am 11. September, bestätigte, dass die Inflation hartnäckig, aber eingedämmt bleibt:
- Die Gesamtinflation stieg auf 2,9 % im Jahresvergleich, der höchste Wert seit Januar.
- Die Kerninflation blieb bei 3,1 % im Jahresvergleich, mit einem monatlichen Anstieg von 0,3 %, getrieben von Wohnkosten und Gütern.
- Zölle auf Importe trieben die Preise für Bekleidung nach oben (+0,2 % im Jahresvergleich), Lebensmittelpreise beschleunigten sich auf 2,7 % im Jahresvergleich, und die Stromkosten stiegen um mehr als 6 % im Jahresvergleich, teilweise aufgrund der Nachfrage von KI-Datenzentren.
Der S&P 500 ist in fünf Monaten um 31 % gestiegen, was die drittgrößte Rallye in 20 Jahren darstellt – nur einen Punkt unter der Erholung nach 2008.

Der Nasdaq ist um 0,7 % gestiegen, und der Dow überschreitet erstmals die Marke von 46.000 Punkten. Die Futures preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von 92,5 % für eine 25 Basispunkte Fed-Senkung bei der FOMC-Sitzung am 17.–18. September ein.

Für Apple könnte eine Fed-Erleichterung drei Vorteile bringen:
- Bilanzstärke: Niedrigere Zinsen unterstützen Apples Rückkauf- und Dividendenprogramm von über 100 Mrd. USD.
- Bewertungsanstieg: Diskontierungssätze für Service-Einnahmen sinken, was deren Barwert erhöht.
- Marktmomentum: Breite Tech-Rallyes könnten Apples Aktie helfen, selbst wenn die Fundamentaldaten zurückbleiben.
Aber während die Fed Liquidität und Unterstützung bieten kann, kann sie Apples strukturelle Innovationslücke nicht lösen.
iPhone Air Features: Apple-Aktien nach dem Event
Apples Produktvorstellung im September brachte vier neue Handys: iPhone Air, iPhone 17, iPhone 17 Pro und iPhone 17 Pro Max. Das iPhone Air ist mit 5,6 mm das dünnste iPhone aller Zeiten und dünner als das Samsung S25 Edge. Es verfügt über:
- A19 Pro Prozessorchip, optimiert für KI-Aufgaben.
- Zwei neue maßgeschneiderte Kommunikationschips.
- Titanrahmen und Keramik-Schutzglas für Haltbarkeit.
Analysten lobten das Air als Apples erste große Designänderung seit acht Jahren mit Potenzial für Upgrades in den nächsten 12 Monaten. Allerdings gibt es Kompromisse:
- Nur eine Rückkamera, im Vergleich zu zwei beim Basis-iPhone 17 und drei bei den Pro-Modellen.
- Nur eSIM-Design, problematisch in China, wo eSIMs regulatorische Hürden haben.
- Fragen, ob Apples Anspruch auf „ganztägige Akkulaufzeit“ in der Praxis hält.
Trotz der Begeisterung der Verbraucher – erste Bewertungen lobten das Formfaktor – fiel die Apple-Aktie nach dem Event um 3 %, was die Anlegerbedenken hinsichtlich Preisgestaltung, Zöllen und KI-Wettbewerbsfähigkeit widerspiegelt.
Apple KI-Rückstand und Wettbewerbsdruck
Apples vorsichtiger Ansatz bei künstlicher Intelligenz bleibt ein Knackpunkt. Die „Apple Intelligence“-Funktionen wurden dafür kritisiert, hinter Googles Gemini und Microsofts KI-Ökosystem zurückzubleiben. Die explosive Performance von Nvidia unterstreicht den hohen Stellenwert, den Anleger heute auf KI-Führerschaft legen – ein Trend, von dem Apple bisher nicht profitiert hat.
Dabei geht es nicht nur um Wahrnehmung: KI-Verzögerungen könnten Apples Wachstum im Dienstleistungsbereich und die Nutzerbindung untergraben, Bereiche, die bullishe Analystenprognosen stützen. Ohne glaubwürdige KI-Differenzierung läuft Apple Gefahr, als Premium-Hardwareunternehmen in einem softwaregetriebenen Markt wahrgenommen zu werden.
Analystenausblick zur Apple-Aktienentwicklung
Die Bewertungsdebatte um Apple gehört zu den schärfsten unter den Megacaps:
- Phillip Securities: Reduzieren, Kursziel 200 USD, wegen Überbewertung und fehlender KI-Durchbrüche.
- UBS: Neutral, Kursziel 220 USD, erkennt Begeisterung für iPhone Air an, bleibt aber insgesamt vorsichtig.
- Rosenblatt: Neutral, Kursziel von 223 auf 241 USD erhöht, verweist auf Verbesserungen bei Kamera und Akku.
- TD Cowen: Kaufen, Kursziel 275 USD, hebt Designinnovation und maßgeschneiderte Chips hervor.
- BofA Securities: Kaufen, Kursziel von 260 auf 270 USD erhöht, verweist auf Gesundheitsfunktionen im Ökosystem.
- Melius Research: Kaufen, Kursziel von 260 auf 290 USD erhöht, verweist auf Wachstum im Dienstleistungsbereich und reduzierte Zollrisiken.
Das Ergebnis: Kursziele zwischen 200 und 290 USD, was die große Unsicherheit widerspiegelt, ob Apple ein Wachstumswert, eine Value-Falle oder ein Stabilitätsanker in einem konzentrierten Markt ist.
Risiken und Szenarien für Apple-Investoren
- Bull Case: Fed-Erleichterungen stützen Bewertungen, iPhone Air treibt Upgrades an, Dienstleistungen wachsen weiterhin zweistellig, und KI-Funktionen verbessern sich allmählich.
- Bear Case: Zölle und Inflation drücken die Margen, KI-Strategie fällt weiter zurück, und die Verkäufe in China schwächen sich ab, was Apple anfällig für Underperformance macht.
- Marktweites Risiko: Da Apple 7 % des S&P 500 ausmacht, könnte eine längere Stagnation die Indexentwicklung belasten und die Fragilität der 37 % Gewichtung im Technologiesektor offenlegen.
Technische Analyse der Apple-Aktienkurse
Zum Zeitpunkt der Erstellung erlebt die Apple-Aktie eine moderate Erholung nach einem dreitägigen Rückgang und bewegt sich nahe einer wichtigen Unterstützungszone. Diese Kursbewegung deutet auf eine mögliche Gegenbewegung hin, da Technologiewerte weiterhin den S&P 500 dominieren.

- Volumenanalyse: Die jüngsten Handelssitzungen zeigen dominierenden Kaufdruck, was den bullischen Fall untermauert.
- Aufwärtsszenario: Hält das Momentum an, könnte die Apple-Aktie das Widerstandsniveau bei 240,00 USD anpeilen.
- Abwärtsszenario: Gewinnen die Verkäufer die Oberhand zurück, könnte die Aktie zunächst die Unterstützung bei 226,00 USD testen, mit weiterem Abwärtspotenzial bis zur Unterstützung bei 202,00 USD.
Dieses technische Bild spiegelt die breitere Unsicherheit am Markt wider: kurzfristige bullische Signale werden durch längerfristige Risiken im Zusammenhang mit makroökonomischen und wettbewerblichen Gegenwinden ausgeglichen.
Anlageimplikationen
Apples Entwicklung Ende 2025 hängt davon ab, ob die makroökonomische Unterstützung durch Fed-Erleichterungen die mikroökonomischen Herausforderungen überwiegen kann. Die Bewertung von 3,5 Billionen USD macht das Unternehmen zu groß, um es zu ignorieren, doch die Analysten sind uneins, ob Apple mit den KI-Führern mithalten kann. Anleger stehen vor der Wahl: Apple als stabilen Cash-Return-Riesen zu sehen, der von Fed-Senkungen profitiert, oder als das schwache Glied in der konzentrierten Marktdominanz der Technologiebranche zu erkennen.
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Werden die Silberpreise die Rallye von 2011 wiederholen oder stärkere Fundamentaldaten zeigen?
Während die Nachfrage nach sicheren Häfen erneut die Zuflüsse in das Metall antreibt, wird Silber diesmal durch strukturelle industrielle Nachfrage und die strategische Anerkennung als kritisches Mineral gestützt.
Laut Analysten spielen die Silberpreise im Jahr 2025 nicht einfach die Rallye von 2011 nach. Während die Nachfrage nach sicheren Häfen erneut die Zuflüsse in das Metall antreibt, wird Silber diesmal durch strukturelle industrielle Nachfrage und die strategische Anerkennung als kritisches Mineral gestützt. Die Konsolidierung über 41 $ hält ein potenzielles Kursniveau von 45 $ im Blick, und das Marktsetup deutet auf stärkere Fundamentaldaten hin als der kurzlebige Anstieg von 2011.
Wichtige Erkenntnisse
- Silber-Leasingraten über 5 % heben eine anhaltende Angebotsknappheit hervor, obwohl die Bestände Rekordhöhen erreichen.
- Futures-Prämien gegenüber Spotpreisen weisen auf anhaltende Belastungen im physischen Angebot hin.
- Die Konsolidierung nahe 41 $ setzt 45 $ als potenzielles wichtiges Ausbruchsziel, wobei Unterstützungen durch Nachkäufe das Abwärtsrisiko begrenzen.
- Industrielle Nachfrage aus den Bereichen Solar, Elektrofahrzeuge und 5G stützt die langfristigen Fundamentaldaten von Silber.
- Zuflüsse in sichere Häfen aufgrund geopolitischer Spannungen und Erwartungen an die Fed-Politik verstärken die bullische Positionierung.
Angebotsknappheit bei Silber und Preissignale deuten auf Stress hin
Die Silber-Leasingraten im Vereinigten Königreich liegen zum fünften Mal in diesem Jahr über 5 %, was einen starken Kontrast zu den historisch nahezu null Prozent darstellt. Dies ist ein direktes Zeichen für Angebotsknappheit. Parallel dazu hat sich die Prämie der New Yorker Silber-Futures gegenüber dem Londoner Spotpreis auf 1,20 $ pro Unze ausgeweitet, was die Belastung der physischen Märkte unterstreicht.

Gleichzeitig befinden sich die Bestände in Comex-Lagern auf dem höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1992. Dies widerspricht nicht der Knappheitsgeschichte, sondern spiegelt eine hohe Umschlagshäufigkeit und anhaltende Nachfrage wider. Zusammen deuten diese Indikatoren darauf hin, dass das Angebot in mehrere Richtungen gezogen wird: eingeschränkte Verfügbarkeit, starke Investorennachfrage und intensive industrielle Nutzung.
Silber-Nachfrage als sicherer Hafen spiegelt 2011 wider, aber Risiken sind breiter gefächert
Wie 2011 erhält Silber Unterstützung durch geopolitische Unsicherheit. Steigende geopolitische Spannungen – einschließlich des Ausbruchs des syrischen Bürgerkriegs und der größeren Unsicherheit auf den globalen Märkten – trieben Investoren zu sicheren Häfen wie Silber, um ihr Vermögen zu schützen.

Jüngste Eskalationen umfassen israelische Angriffe in Katar, Konfliktüberschreitungen nach Syrien und Libanon sowie eine verstärkte militärische Präsenz in Polen nahe der russischen Grenze. Politische Instabilität in Frankreich und Japan trägt zusätzlich zum vorsichtigen Klima bei.
Schwache US-Arbeitsmarktdaten verstärken die Nachfrage nach sicheren Häfen. Die Nonfarm-Payrolls im August zeigten eine langsamere Schaffung von Arbeitsplätzen und eine höhere Arbeitslosigkeit, was die Erwartungen erhöht, dass die Federal Reserve die Zinssätze senken wird.

Niedrigere Renditen und ein schwächerer Dollar reduzieren die Kosten für das Halten von Metallen, eine Dynamik, die Silber 2011 stark unterstützte und sich heute wiederholt.
Silber industrielle Nachfrage hebt diesen Zyklus hervor
Der entscheidende Unterschied zu 2011 ist die industrielle Rolle von Silber. Es ist nicht nur ein sicherer Hafen, sondern auch ein kritisches Material für Technologien, die die globale Energiewende vorantreiben. Silber ist unverzichtbar in Photovoltaikzellen für Solarmodule, in Halbleitern und in Elektrofahrzeugen.
Ende August 2025 veröffentlichte das US-Innenministerium seinen Entwurf der Critical Mineral List 2025, der erstmals Silber neben Kupfer, Kalium, Silizium, Rhenium und Blei aufnahm. Dieser Schritt, der bis zum 25. September öffentlich kommentiert werden kann, spiegelt Sorgen über das knappe globale Angebot und die wachsende Rolle von Silber in Schlüsselindustrien wie Elektronik, Solarenergie und Verteidigung wider – und positioniert das Metall als strategisch wichtig weit über die Investitionsnachfrage hinaus.
Im Gegensatz zu 2011, als die Rallye mit der Straffung der Geldpolitik nachließ, profitiert Silber heute von einer strukturellen industriellen Unterstützung, die sich wahrscheinlich nicht schnell auflösen wird.
Die Risikobilanz
- Bullische Faktoren: Nachfrage nach sicheren Häfen, Lockerung der Fed-Politik, geopolitische Instabilität und industrielle Nachfrage.
- Bärische Faktoren: Rekordhohe Aktienmärkte ziehen Kapital von defensiven Anlagen ab, und eine moderate Erholung des US-Dollars.
- Basisszenario: Silber bleibt um 41 $ gebunden, bis Inflationsdaten oder Fed-Entscheidungen eine Richtung vorgeben.
Marktauswirkungen und Preisszenarien
- Bullisches Szenario: Silber durchbricht die 45 $-Marke, da Zuflüsse in sichere Häfen und industrielle Nachfrage zusammenkommen. Eine Bewegung in Richtung 50 $ wird realistisch und spiegelt die Niveaus von 2011 wider, jedoch auf stärkerer Basis.
- Basisszenario: Der Handel bleibt in einer Spanne, mit 40,75 $ als Unterstützung, während Händler auf Klarheit zu US-Inflation und Geldpolitik warten.
- Bärisches Szenario: Ein stärkerer Dollar und die Dynamik am Aktienmarkt begrenzen Silber unter 45 $ und verzögern einen Ausbruch, bis ein neuer Katalysator erscheint.
Technische Einblicke in Silber
Silber hält sich im asiatischen Handel knapp über 41 $ und konsolidiert nach jüngsten Gewinnen. Das weiße Metall bewegt sich seit mehr als einer Woche in einer engen Handelsspanne, während Händler auf US-Verbraucher-Inflationsdaten warten, bevor sie neue Positionen eingehen.
Aus technischer Sicht wird unter 41 $ mit Nachkäufen gerechnet, die das Abwärtsrisiko begrenzen. Ein Ausbruch über 45 $ wäre entscheidend und würde den Weg in Richtung 50 $ öffnen. Derzeit bleibt der Markt zwischen starken Zuflüssen in sichere Häfen und dem Gegengewicht eines festen Dollars sowie rekordhohen Aktienmärkten ausbalanciert. Sollten Verkäufer mit mehr Überzeugung agieren, könnten die Unterstützungsniveaus bei 40,75 $ und 38,41 $ getestet werden. Ein steilerer Einbruch könnte die Verkäufer dazu bringen, die Unterstützungsböden bei 37,08 $ und 35,77 $ zu prüfen.

Anlageimplikationen
Die einzigartige Doppelrolle von Silber positioniert es anders als 2011. Investoren sollten das Niveau von 45 $ als kritischen Ausbruchspunkt beobachten. Kurzfristige Händler können Chancen in den Spannenbewegungen zwischen 41 $ und 45 $ finden, während langfristige Investoren die wachsende Rolle von Silber in erneuerbaren Energien und Technologie als strukturelle Unterstützung betrachten können. Im Gegensatz zu 2011, als die Rallye schnell wieder abebbte, deuten die heutigen Fundamentaldaten darauf hin, dass Rücksetzer eher Chancen als Ausstiegssignale sind.
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Wird sich der US-Dollar erholen, wenn die Rezession im verarbeitenden Gewerbe dem Ende zugeht?
Nicht sofort, so die Analysten. Obwohl der Abschwung im verarbeitenden Gewerbe seit 2022 sich dem Ende zuneigen könnte, ist die Erholung des Greenbacks alles andere als sicher.
Nicht sofort, so die Analysten. Laut aktuellen Daten zeigt das US-Verarbeitende Gewerbe Lebenszeichen – der ISM Manufacturing PMI stieg im August auf 48,7 und die Neuaufträge kehrten mit 51,4 zum ersten Mal seit sieben Monaten wieder in den Expansionsbereich zurück – doch der Dollar steht weiterhin unter Druck. Zölle, nachlassende Beschäftigung und die Aussicht auf Zinssenkungen der Fed belasten die Aussichten. Während sich der Abschwung im verarbeitenden Gewerbe seit 2022 dem Ende nähern könnte, ist die Erholung des Greenbacks keineswegs garantiert.
Wichtigste Erkenntnisse
- Der ISM Manufacturing PMI stieg im August auf 48,7, die Neuaufträge erreichten 51,4 – die erste Expansion seit Januar.
- Der Zolldruck bleibt hoch, mit 75 % Zöllen auf chinesische Importe und 25 % auf Kanada, Mexiko und die EU, was die Kosten für US-Unternehmen erhöht.
- Die Fed-Erwartung ist zurückhaltend, mit einer 99%igen Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September, trotz positiver Signale im verarbeitenden Gewerbe.
- Kapitalflüsse verlagern sich weg von den USA, europäische ETFs verzeichnen Zuflüsse von 42 Milliarden US-Dollar, während die Zuflüsse in die USA 2025 halbiert wurden.
- Die Beschäftigung hinkt hinterher, der ISM-Beschäftigungsindex liegt bei 43,8 und die nationale Arbeitslosenquote bei 4,2 %–4,3 %, was fragile Arbeitsmarktbedingungen unterstreicht.
ISM Manufacturing PMI zeigt erste Erholungszeichen
Der ISM Manufacturing PMI stieg im August um 0,7 Punkte auf 48,7, den höchsten Wert seit Ende 2024.

Wichtiger ist, dass der Teilindex für Neuaufträge um 4,3 Punkte auf 51,4 sprang und damit zum ersten Mal seit sieben Monaten in den Expansionsbereich eintrat. Dies ist bedeutsam, da Neuaufträge ein vorausschauender Indikator für die Nachfrage sind und darauf hindeuten, dass die Produktion in den kommenden Monaten stabil bleiben könnte.
Die bezahlten Preise sanken leicht um 1,1 Punkte auf 63,7, was auf eine gewisse Entlastung bei den Inputkosten hindeutet. Dennoch bleibt der Beschäftigungsindex mit 43,8 gedämpft, was zeigt, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen im Sektor weit von einer Erholung entfernt ist.
Das verarbeitende Gewerbe macht etwas mehr als 10 % des BIP aus, war aber historisch gesehen ein führender Indikator für die Anlegerstimmung und Kapitalflüsse. Positive Überraschungen im PMI gingen oft mit kurzfristigen USD-Gewinnen einher, wobei die Werte Anfang 2025 Rallyes von 0,7 % oder mehr gegenüber G10-Währungen auslösten.
Was das für den Dollar bedeuten könnte
Experten sagen, dass eine Erholung im verarbeitenden Gewerbe den USD über drei Hauptkanäle unterstützen könnte:
- Wachstumssignal: Die Expansion bei Neuaufträgen deutet auf eine stärkere Nachfrage hin, was das Vertrauen in die US-Wachstumsaussichten stärken und globale Kapitalzuflüsse anziehen könnte.
- Geldpolitik: Anzeichen von Widerstandsfähigkeit könnten den Druck auf die Federal Reserve verringern, tiefgreifende Zinssenkungen vorzunehmen, und die Renditen des USD stützen. Anfang 2025 stieg der Dollar gegenüber dem Euro von 1,12 auf 1,02, als die Märkte die Erwartungen an Lockerungen reduzierten.
- Handelsbilanz: Eine Erholung der Exporte könnte das Defizit verringern und den USD stärken. Allerdings untergraben ein stärkerer Dollar und Zollkosten weiterhin die Wettbewerbsfähigkeit US-amerikanischer Waren.
Gegenkräfte für einen stärkeren Dollar
Zollbelastungen
Das Zollpaket der Trump-Administration von 2025 – 75 % auf chinesische Importe, 25 % auf Kanada, Mexiko und die EU – hat die Kosten für Zwischenprodukte erhöht, die etwa die Hälfte aller US-Importe ausmachen. Ökonomen schätzen, dass die Zölle eine Steuererhöhung von 430 Milliarden US-Dollar darstellen, was 1,4 % des BIP entspricht. Dies könnte das Wachstum bremsen und die Erholung des verarbeitenden Gewerbes begrenzen. Gleichzeitig neigen Zölle dazu, den USD durch eine erhöhte Nachfrage nach dollarbasierten Transaktionen zu stärken, was US-Exporte weniger wettbewerbsfähig macht.
Kapitalabflüsse
Ausländische Investoren verlagern ihre Anlagen weg von US-Märkten. Die Nettozuflüsse in US-Aktien-ETFs sanken 2025 auf 5,7 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 10,2 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Im Gegensatz dazu investierten europäische Anleger 42 Milliarden US-Dollar in lokale ETFs. Dies verringert die strukturelle Unterstützung für den USD, selbst wenn sich die Produktionsdaten verbessern.

Schwäche am Arbeitsmarkt
Der ISM-Beschäftigungsindex stieg nur um 0,4 Punkte auf 43,8 und signalisiert weiterhin eine Kontraktion. National hat sich das Beschäftigungswachstum verlangsamt, im Juli wurden nur 73.000 neue Stellen geschaffen und die Arbeitslosenquote stieg leicht auf 4,2 %. Ökonomen wie Mark Zandi warnen, dass bei einer Beschleunigung des Stellenabbaus die Wirtschaft „am Abgrund“ einer Rezession steht, was die Unterstützung für den USD schwächen würde.
Ausblick auf Zinssenkungen der Federal Reserve
Die Federal Reserve hält die Zinsen bis Mitte 2025 bei 4,25 %–4,50 %, um die über dem Ziel liegende Inflation mit schwächerem Wachstum auszubalancieren. Die Märkte preisen nun eine nahezu 100%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September ein, gegenüber 89 % noch eine Woche zuvor, nachdem die JOLTS-Stellenangebote im Juli auf 7,18 Millionen gefallen sind – der niedrigste Stand seit September 2024.

Fed-Beamte sind gespalten:
- Neel Kashkari warnte, dass Zölle die Verbraucherpreise erhöhen und die Inflation hartnäckig halten.
- Raphael Bostic erkennt Inflationsrisiken an, sieht aber aufgrund der Schwäche am Arbeitsmarkt nur eine Zinssenkung in diesem Jahr.
- Die politische Spannung hat nach Trumps Äußerungen zur Ablösung von Jerome Powell zugenommen, obwohl Fed-Kandidat Stephen Miran die Unabhängigkeit der Zentralbank zusicherte.
Diese politische Unsicherheit erhöht die Volatilität im USD-Handel.
Marktauswirkungen und Szenarien
- Bullishes USD-Szenario: Anhaltende PMI-Gewinne treiben den Index über 50, reduzieren die Erwartungen an Fed-Senkungen und ziehen Zuflüsse an. Dies könnte den USD gegenüber anderen Währungen stärken, mit Prognosen für EUR/USD nahe 1,19 und USD/JPY bei 141 bis Ende 2025.
- Bearishes USD-Szenario: Zollkosten, Kapitalabflüsse und schwache Beschäftigung schwächen die Erholung und treiben den Dollar nach unten. J.P. Morgan prognostiziert EUR/USD bei 1,22 bis März 2026.
- Neutrales Szenario: Mäßige Gewinne im verarbeitenden Gewerbe werden durch eine zurückhaltende Fed-Politik ausgeglichen, sodass der USD in einer Spanne um das aktuelle Niveau bleibt.
Technische Einblicke zum Dollarindex
Zum Zeitpunkt der Erstellung erlebt der Dollar eine leichte Erholung nahe dem Widerstandsniveau von 98,29 $ – was auf einen möglichen Rückgang hindeutet. Die Volumenbalken zeigen leicht dominierenden bullischen Druck – was die Chance auf einen Anstieg stützt, sofern die Verkäufer nicht mit mehr Überzeugung zurückschlagen. Sollte ein starker Anstieg eintreten, könnte das Widerstandsniveau von 98,29 $ durchbrochen werden auf dem Weg zum nächsten Widerstand bei 100,10 $. Umgekehrt könnten bei einem Rückgang die Preise Unterstützung auf dem Niveau von 97,70 $ finden.

Anlageimplikationen
Für Trader und Portfoliomanager ist der Ausblick für den USD im Jahr 2025 fein austariert.
- Kurzfristig: PMI-Überraschungen und NFP-Veröffentlichungen werden die USD-Bewegungen dominieren, mit erwarteter Volatilität rund um die Daten.
- Mittelfristig: Die Erholung im verarbeitenden Gewerbe könnte Unterstützung bieten, aber Zoll- und Beschäftigungsbelastungen begrenzen das Aufwärtspotenzial.
- Langfristig: Haushaltspolitische Bedenken und globale Kapitalumlagerungen deuten auf strukturelle Risiken für den Dollar hin, selbst wenn kurzfristig Widerstandskraft besteht.
Investoren werden voraussichtlich PMI-Veröffentlichungen, Arbeitsmarktdaten und Zollentwicklungen genau beobachten. Taktische Chancen könnten sich um PMI-getriebene Rallyes ergeben, aber mittelfristige Positionierungen sollten gegen Abwärtsrisiken absichern, falls die Erholung ins Stocken gerät.
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Können Bitcoin-ETF-Zuflüsse die Anlage in ihren nächsten Bullenzyklus führen?
Die unmittelbare Frage für Trader ist, ob diese Zuflüsse Bitcoin über den Widerstand heben können oder ob die Rallye pausiert, während Gold weiterhin als sicherer Hafen nachgefragt wird.
Ja – anhaltende ETF-Zuflüsse gestalten die Marktstruktur von Bitcoin bereits neu und könnten als Katalysator für den nächsten Bullenzyklus dienen. Bitcoin-ETFs haben ihr verwaltetes Vermögen im letzten Jahr auf 150 Milliarden US-Dollar verdoppelt, verglichen mit 180 Milliarden US-Dollar bei Gold-ETFs. Die Zuflüsse blieben stark, mit 179 Millionen US-Dollar, die allein am 28. August hinzugefügt wurden, angeführt von Ark 21Shares und BlackRocks IBIT-Fonds.
Dieser Schwung spiegelt die beschleunigte institutionelle Adoption wider, die die Volatilität von Bitcoin seit 2023 um 75 % reduziert hat. Die unmittelbare Frage für Trader ist, ob diese Zuflüsse Bitcoin über den Widerstand heben können oder ob die Rallye pausiert, während Gold weiterhin als sicherer Hafen nachgefragt wird.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Vermögenswerte von Bitcoin-ETFs sind im letzten Jahr um 100 % auf 150 Milliarden US-Dollar gestiegen und nähern sich den Gold-ETFs mit 180 Milliarden US-Dollar an.
- BlackRocks IBIT-Fonds führt weltweit mit 86,2 Milliarden US-Dollar AUM und nahezu allen US-Bitcoin-ETF-Zuflüssen.
- Die täglichen Zuflüsse bleiben stark, mit 179 Millionen US-Dollar, die an einem Tag hinzugefügt wurden, und einem Handelsvolumen von 2,54 Milliarden US-Dollar.
- Die ETF-Adoption hat Bitcoin investierbarer gemacht, die Volatilität reduziert und es an institutionelle Portfolios angepasst.
- Gold zieht weiterhin Zentralbanknachfrage an, mit 710 Tonnen Käufen im Jahr 2025 und ETF-Zuflüssen von 21,1 Milliarden US-Dollar.
- Portfolio-Strategien kombinieren zunehmend beide Anlagen: 5–10 % Bitcoin, 10–15 % Gold.
Bitcoin-ETF-Vermögen nähern sich Gold-ETFs an
Vor nur drei Jahren waren Gold-ETFs fünfmal größer als Bitcoin-ETFs. Heute haben Bitcoin-ETF-Vermögen 150 Milliarden US-Dollar erreicht, gegenüber 180 Milliarden US-Dollar bei Gold. Wenn das aktuelle Wachstum anhält, könnten Bitcoin-ETFs bereits 2026 die Gold-ETFs überholen.

Diese sich verengende Lücke signalisiert einen breiteren Wandel im Anlegervertrauen von einem jahrhundertealten sicheren Hafen hin zu einem digitalen Wertspeicher, der weniger als zwei Jahrzehnte alt ist.
Zuflüsse signalisieren starke institutionelle Nachfrage
Bitcoin-ETFs verzeichnen konstante Zuflüsse. An nur einem Tag flossen 179 Millionen US-Dollar in Bitcoin-ETFs, ohne dass Abflüsse gemeldet wurden.

Ark 21Shares’ ARKB führte mit 79,81 Millionen US-Dollar, gefolgt von BlackRocks IBIT mit 63,72 Millionen US-Dollar. Weitere Zuflüsse kamen von Bitwise’s BITB (25,02 Millionen US-Dollar), Grayscale’s Bitcoin Mini Trust (5,45 Millionen US-Dollar) und Fidelity’s FBTC (4,89 Millionen US-Dollar). Dies hob das Sektor-AUM auf 144,96 Milliarden US-Dollar, mit einem Gesamt-Handelsvolumen von 2,54 Milliarden US-Dollar an diesem Tag.
Solche Zuflüsse heben ETFs als neuen Motor der Bitcoin-Liquidität hervor. Spot-Bitcoin-ETFs in den USA generieren an Spitzentagen nun 5–10 Milliarden US-Dollar an Tagesvolumen und bieten institutionelle Einstiegspunkte. Da ETFs nun etwa 20 % der neuen Liquidität im Kryptomarkt ausmachen, sind sie zunehmend entscheidend für die Gestaltung der Bitcoin-Entwicklung.

Bitcoin-Adoption durch Regulierung
Die Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs durch die SEC ermöglichte den Durchbruch für die institutionelle Adoption. BlackRocks IBIT dominiert mit 86 Milliarden US-Dollar AUM und erfasst fast 97 % der Zuflüsse im zweiten Quartal. Für Institutionen bietet Bitcoin nun eine Absicherung gegen geldpolitische Lockerungen und Inflation, mit Korrelationen sowohl zu Aktien als auch zu Zinszyklen.
Bitcoin-ETF vs. Gold-ETF: Gold spielt weiterhin die Rolle des sicheren Hafens
Trotz des rasanten Anstiegs von Bitcoin bleibt Gold ein Eckpfeiler in globalen Portfolios. Zentralbanken kauften 710 Tonnen im Jahr 2025, während ETFs 21,1 Milliarden US-Dollar an Zuflüssen aufnahmen. Die SPDR Gold Shares (GLD) bleiben mit 104,45 Milliarden US-Dollar AUM der größte Fonds.

Im zweiten Quartal 2025 zogen Gold-ETFs während geopolitischer Spannungen 3,2 Milliarden US-Dollar an Zuflüssen an, was zeigt, dass Gold Bitcoin bei Risikoaversion weiterhin übertrifft.
Generationen- und institutionelle Kluft
Anlegerumfragen bestätigen sich ändernde Präferenzen. Unter 730 Befragten bevorzugten 73 % der Millennials und Gen Z Bitcoin gegenüber Gold für die langfristige Allokation und nannten Transparenz und Wachstumspotenzial.
Institutionen holen auf, wobei 59 % nun über 5 % oder mehr ihrer Portfolios in Bitcoin allokieren. ETF-Strukturen haben Verwahrungs- und Compliance-Hürden gesenkt und die Adoption im professionellen Investmentbereich beschleunigt.
Technische Analyse des Bitcoin-Preises
Für Trader ist die zentrale Frage, ob ETF-Zuflüsse Bitcoin über den Widerstand heben können. Analysten sehen ein langfristiges Potenzial von bis zu 200.000 US-Dollar bis 2026–2027, aber kurzfristige Bewegungen hängen davon ab, ob die Zuflüsse stark bleiben. Jüngste Serien täglicher Zuflüsse, kombiniert mit reduzierter Volatilität und vertiefter Liquidität, deuten darauf hin, dass die Grundlage für einen Ausbruch gelegt ist, wenn der Schwung anhält.
Zum Zeitpunkt der Erstellung liegt Bitcoin auf einem Unterstützungs- und Widerstandsniveau, wobei Verkäufer in eine Kaufzone vordringen. Wenn Verkäufer die aktuellen Niveaus durchbrechen und die Preise fallen lassen, könnten sie bei 107.385 US-Dollar Unterstützung finden. Bei einem Anstieg könnten die Preise bei den Widerstandsniveaus von 117.300 und 123.380 US-Dollar auf Widerstand stoßen.

Anlageimplikationen
ETF-Zuflüsse sind nun die dominierende Kraft hinter der Marktstruktur von Bitcoin. Für Trader bedeutet dies, dass die institutionelle Nachfrage der wichtigste Indikator ist. Wenn die Zuflüsse auf dem aktuellen Niveau bleiben, hat Bitcoin die Liquiditätsbasis, um in seinen nächsten Bullenzyklus einzutreten. Wenn die Zuflüsse stagnieren, könnte der Widerstand kurzfristige Rallyes begrenzen.
Für mittel- bis langfristige Investoren bleibt eine duale Allokationsstrategie optimal: Bitcoin für Wachstum und Inflationsabsicherung, Gold für Krisenschutz. Da ETFs die Adoption beider Anlagen beschleunigen, ist die Herausforderung von Bitcoin gegenüber Gold nicht nur eine Frage der Performance – sie markiert eine strukturelle Veränderung in der globalen Kapitalallokation.
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Häufig gestellte Fragen
Warum wachsen Bitcoin-ETFs so schnell?
Die Zulassung von Spot-ETFs durch die SEC im Jahr 2024 gab Institutionen einen regulierten Einstiegspunkt. Dies löste große Zuflüsse aus, wobei BlackRocks IBIT allein über 86 Milliarden US-Dollar verwaltet. ETFs handeln nun täglich Milliarden, was Bitcoin viel zugänglicher und liquider macht als in früheren Zyklen.
Warum bleibt Gold relevant?
Gold dominiert weiterhin in Krisen. Zentralbanken kauften 2025 710 Tonnen, und ETFs zogen über 21 Milliarden US-Dollar an. Während geopolitischer Schocks übertrifft Gold Bitcoin konsequent als bevorzugter sicherer Hafen.
Wie sieht die typische Portfolioallokation 2025 aus?
Die meisten diversifizierten Strategien allokieren 5–10 % in Bitcoin und 10–15 % in Gold. Dieses Gleichgewicht nutzt das Aufwärtspotenzial von Bitcoin und hält Gold als Stabilisator gegen makroökonomische und geopolitische Risiken.
Können ETF-Zuflüsse wirklich den Bitcoin-Preis bewegen?
Ja. An einem kürzlichen Tag zogen Bitcoin-ETFs 179 Millionen US-Dollar an, ohne Abflüsse. Da ETFs nun etwa 20 % der neuen Krypto-Liquidität bereitstellen, sind anhaltende Zuflüsse ein direkter Treiber der Bitcoin-Preisbewegungen rund um Widerstandsniveaus.

Wird der Goldkauf der Zentralbanken die Rallye halten, wenn die Dollarabhängigkeit nachlässt?
Der kurzfristige Ausblick hängt von wechselnden Variablen ab, die bestimmen werden, ob Gold über 3.450 $ steigen oder darunter begrenzt bleiben kann.
Ja, die Nachfrage der Zentralbanken ist eine starke Kraft, die den langfristigen Kurs von Gold prägt, da Länder ihre Reserven vom US-Dollar diversifizieren und einen Trend zur De-Dollarisierung verstärken. Dieser stetige Kauf durch den offiziellen Sektor bietet eine solide Grundlage für die Preise und wirkt als Sicherheitsnetz selbst in volatilen Zeiten. Gleichzeitig hängt der kurzfristige Ausblick von wechselnden Variablen ab – von den geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve und der Stärke des Dollars bis hin zu breiteren geopolitischen Spannungen – die bestimmen werden, ob Gold den kritischen Widerstand bei 3.450 $ durchbrechen oder darunter begrenzt bleiben kann.
Wichtigste Erkenntnisse
- Ausländische Zentralbanken halten jetzt mehr Gold als US-Staatsanleihen, erstmals seit den 1990er Jahren.
- Die globale Goldnachfrage des offiziellen Sektors erreichte im ersten Quartal 2025 244 metrische Tonnen, weit über dem Fünfjahresdurchschnitt.
- Gold-ETFs verzeichneten im ersten Halbjahr 2025 Zuflüsse von 38 Milliarden US-Dollar, nach Abflüssen von 15 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024.
- Der Einzelhandelskauf in Indien und China steigt stark an, da Haushalte ihre Ersparnisse in Gold umschichten.
- ASEAN und BRICS formalisieren Systeme zur Abwicklung von Handelsgeschäften in Lokalwährungen, um die Dollarnutzung zu reduzieren.
- Der Anteil des Dollars an den Reserven ist unter 47 % gefallen, während der Goldanteil auf fast 20 % steigt.
- Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed und hohe Wahrscheinlichkeiten für Zinssenkungen im September stärken die Nachfrage nach renditelosen Anlagen.
Goldkäufe der Zentralbanken und ihre Rückkehr als Reserveanker
Die neuesten Daten des World Gold Council zeigen, dass Zentralbanken im ersten Quartal 2025 244 Tonnen Gold gekauft haben – das stärkste erste Quartal seit Jahren.

Gold macht nun fast ein Viertel der gesamten jährlichen Zuflüsse aus, der höchste Anteil seit den späten 1960er Jahren.
Diese Verschiebung beschränkt sich nicht auf eine Region. Die Käufe sind geografisch breit gefächert – von China und Indien bis zum Nahen Osten und Lateinamerika – und unterstreichen, wie Zentralbanken sich von dollar-denominierten Vermögenswerten neu ausrichten. Die Beschlagnahmung der russischen Reserven im Jahr 2022 beschleunigte dieses Umdenken und verdeutlichte das politische Risiko, das mit dem Halten von Treasuries verbunden ist.
De-Dollarisierungstrend wandelt sich von Rhetorik zu Politik
Jahrelang war De-Dollarisierung ein Schlagwort. Im Jahr 2025 ist sie zur Politik geworden.
Der strategische Plan von ASEAN 2026–30 priorisiert die Abwicklung von Handelsgeschäften in Lokalwährungen für Waren und Investitionen. Analysten bei Bank of America schätzen, dass dies die Dollarabrechnung im Block innerhalb von fünf Jahren um 15 % reduzieren könnte.
Die BRICS-Volkswirtschaften erweitern ebenfalls ihre grenzüberschreitenden Zahlungsnetzwerke, einschließlich Währungstauschvereinbarungen und Abwicklungsplattformen, die den Dollar umgehen.
Diese Initiativen werden durch politische Faktoren verstärkt, wie Trumps protektionistische Haltung, die Handelspartner verunsichert, während die Instrumentalisierung von Dollar-Vermögenswerten – Sanktionen und Reservenbeschlagnahmungen – die politischen Entscheidungsträger zu schnellerer Diversifizierung drängt.
Wissenschaftliche Untersuchungen legen nahe, dass sobald die wahrgenommenen Kosten des Haltens von Dollar über eine Schwelle steigen, die Diversifizierung sich selbst verstärkt. Diese Schwelle könnte bald erreicht sein, da einige Analysten prognostizieren, dass der Dollaranteil an den Reserven innerhalb des nächsten Jahrzehnts unter 50 % fallen könnte – von über 70 % zu Beginn des Jahrhunderts.
Renaissance der Gold-ETF-Zuflüsse durch Vertrauenswandel
Gold hat 2025 den MSCI World Index und den Bloomberg Aggregate Bond Index sowie wichtige globale Anlageklassen übertroffen und seine Rolle über eine Dollarabsicherung hinaus zu einem Fundament globalen Vertrauens ausgebaut.

Nach zwei schleppenden Jahren verzeichneten globale Gold-ETFs im ersten Halbjahr 2025 Zuflüsse von fast 38 Milliarden US-Dollar, was 322 Tonnen entspricht und den stärksten Jahresstart seit 2020 markiert. Indische und chinesische Haushalte kaufen ebenfalls physisches Gold auf Rekordniveau und sehen es als verlässlichen Wertspeicher angesichts der Volatilität lokaler Währungen.
Wenn sich dieser Trend über Asien hinaus ausbreitet, könnten die Spotpreise über 3.400 $ bis 3.450 $ und darüber hinaus steigen. Gleichzeitig hält die traditionelle inverse Beziehung zwischen Gold und dem Dollarindex an, wobei Dollarschwäche die Stärke des Bullions verstärkt.
Fed-Politik befeuert die Rallye
Die Goldrallye wird auch durch politische Instabilität in Washington genährt. Präsident Trumps Versuch, Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen, löste eine rechtliche Auseinandersetzung aus, die neue Zweifel an der Unabhängigkeit der Federal Reserve aufkommen ließ.
Die Märkte preisen nun eine 85%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September ein, nach 84,7 % eine Woche zuvor, laut CME FedWatch.

Chair Powell hat eine leichte Abkühlung des Arbeitsmarktes eingeräumt, bleibt jedoch vorsichtig hinsichtlich der Inflationsauswirkungen von Trumps Politik.
Niedrigere Zinsen verringern die Opportunitätskosten des Haltens von Gold und stärken so die Nachfrage von Zentralbanken und Privatanlegern. Gleichzeitig ist der Dollar aufgrund schwächerer Zinserwartungen zurückgegangen, was das Bullion weiter unterstützt.
Gold bei 3.400 $ – Momentum oder Erschöpfung
Die Widerstandsfähigkeit von Gold um die Marke von 3.400 $ hat einen Wendepunkt geschaffen. Der Ausblick teilt sich in zwei klare Pfade:
- Bullishe Treiber
- Die Nachfrage von Zentralbanken und ETFs ist strukturell, nicht zyklisch.
- De-Dollarisierungspolitiken verankern langfristige Kapitalflüsse.
- Die Wetten auf eine Zinssenkung der Fed im September bleiben hoch, was die Opportunitätskosten des Haltens von Gold senkt.
- Die Nachfrage von Zentralbanken und ETFs ist strukturell, nicht zyklisch.
- Bärische Risiken
- Das US-BIP wuchs im zweiten Quartal 2025 um 3,3 % und zeigt wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit.
- Die Inflation bleibt über dem Ziel, was eine Lockerung der Fed bremsen oder begrenzen könnte.
- Eine stärkere Dollar-Rallye könnte das Momentum unter dem Widerstand bei 3.450 $ stoppen.
- Das US-BIP wuchs im zweiten Quartal 2025 um 3,3 % und zeigt wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit.
Technische Einblicke in Gold
Zum Zeitpunkt der Erstellung hat Gold von seinem monatlichen Hoch nahe einem Widerstandsniveau nachgegeben – was auf eine mögliche Umkehr hindeutet. Die Volumenbalken zeigen jedoch dominanten Kaufdruck mit wenig Gegenwehr der Verkäufer, was auf eine mögliche weitere Aufwärtsbewegung hindeutet. Sollte der Preis weiter steigen, könnte er auf Widerstand bei 3.440 $ stoßen. Fällt das Momentum hingegen ab, könnte Gold Unterstützung bei 3.350 $ und 3.313 $ finden, die nun wichtige Bodenmarken für Trader darstellen.

Marktausblick und Preisszenarien
Bleiben die Nachfrage von Zentralbanken und ETFs stabil, könnte ein Ausbruch über 3.450 $ eine neue Welle technischer Käufe auslösen und den Weg zu Rekordhochs ebnen. Hält die Fed hingegen an einer restriktiven Haltung fest oder bleibt die Inflation hartnäckig, könnte Gold unter dem Widerstand konsolidieren und einen Rücksetzer riskieren.
So oder so spricht die Risikobilanz für höhere langfristige Preise. Der strukturelle Rückgang der Dollar-Dominanz ist kein kurzfristiger Trade, sondern eine Neuordnung des Reservensystems – mit Gold wieder im Zentrum.
Anlageimplikationen
Für Investoren bleibt Gold ein Portfolio-Diversifikator und keine All-in-Wette. Seine Rolle wird stärker, da Zentralbanken ihre Reserven umgestalten und politische Entscheidungsträger De-Dollarisierungsstrategien verfolgen. Kurzfristig werden Trader die Marke von 3.450 $ als Wendepunkt beobachten. Langfristig deutet der Rückgang der Dollar-Primacy darauf hin, dass die Renaissance von Gold noch lange nicht vorbei ist.
Häufig gestellte Fragen
Warum kaufen Zentralbanken mehr Gold als US-Staatsanleihen?
Weil Staatsanleihen inzwischen sowohl Markt- als auch politische Risiken tragen. Die Beschlagnahmung der russischen Reserven 2022 zeigte die Verwundbarkeit von Dollar-Vermögenswerten, während Gold Neutralität, Liquidität und kein Gegenparteirisiko bietet. Das macht es zu einem verlässlicheren Anker für Reserven.
Kann Gold über 3.450 $ steigen?
Ja, aber das hängt von der Übereinstimmung zwischen der Nachfrage der Zentralbanken und der Fed-Politik ab. Starke Zuflüsse in ETFs und der Einzelhandelskauf in Asien stützen die Preise bereits, und eine Zinssenkung im September könnte der Auslöser für einen klaren Ausbruch sein.
Welche Risiken könnten die Rallye stoppen?
Das Aufwärtsmomentum könnte begrenzt sein, wenn das US-Wachstum robust bleibt, die Inflation hartnäckig ist oder der Dollar wieder an Stärke gewinnt. Jeder dieser Faktoren würde es erschweren, dass Gold Niveaus über 3.450 $ hält.
Ersetzt Gold den Dollar als weltweite Reservewährung?
Noch nicht – der Dollar dominiert weiterhin die globalen Reserven. Aber sein Anteil ist unter 47 % gefallen, während Gold fast 20 % erreicht, was eine klare Verschiebung hin zur Diversifizierung zeigt. Gold wird eher zum Ergänzungs- als zum Ersatzmittel.

Nvidias Wachstumsaussichten und der Weg zu einer Bewertung von 5 Billionen Dollar
Nvidia wird laut einigen Analysten wahrscheinlich nicht den Titel des ersten 5-Billionen-Dollar-Riesen an der Wall Street halten. Der weitere Weg scheint zunehmend davon abzuhängen, ob die Nachfrage nach KI ihr aktuelles Tempo halten kann.
Nvidia wird laut einigen Analysten wahrscheinlich nicht den Titel des ersten 5-Billionen-Dollar-Riesen an der Wall Street halten. Die Bewertung des Unternehmens hat bereits die 4-Billionen-Dollar-Marke überschritten, und obwohl die Quartalsergebnisse weiterhin die Prognosen übertreffen, zeigt die Marktreaktion, dass Investoren hinterfragen, wie viel Aufwärtspotenzial noch besteht. Einige Analysten sehen Nvidia dennoch bis 2026 bei 5 Billionen Dollar, aber der weitere Weg scheint zunehmend davon abzuhängen, ob die Nachfrage nach KI ihr aktuelles Tempo halten kann.
Wichtigste Erkenntnisse
- Q2-Umsatz von 46,7 Mrd. $ gegenüber erwarteten 46,2 Mrd. $, EPS 1,05 $ gegenüber erwarteten 1,01 $.
- Nettogewinn stieg im Jahresvergleich um 59 % auf 26,4 Mrd. $.
- Der Umsatz im Rechenzentrum lag mit 41,1 Mrd. $ leicht unter den Schätzungen und fiel im Vergleich zum Vorquartal um 1 %, da H20-Verkäufe wegfielen.
- Die Prognose für Q3 von 54 Mrd. $ ±2 % beinhaltet keine H20-Lieferungen nach China.
- Nvidia genehmigte ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 60 Mrd. $, von dem im Q2 bereits 9,7 Mrd. $ ausgegeben wurden.
Nvidia China-Chips-Frage: Ist China der Wachstumsspielball?
Nvidias Blockbuster-Quartal wurde ohne jeglichen Beitrag aus China erzielt, da das Unternehmen keine Verkäufe seiner H20-Prozessoren auf dem Markt verbuchte. Diese Chips, die speziell entwickelt wurden, um den US-Exportbeschränkungen zu entsprechen, sind zentral für die Wachstumserörterung von Nvidia geworden.
Analysten schätzen, dass bei Genehmigungen die Lieferungen zwischen 2 und 5 Milliarden Dollar Umsatz pro Quartal hinzufügen könnten, was eine bedeutende Steigerung von 4–10 % des Gesamtumsatzes darstellt. Der geopolitische Hintergrund macht diese Chance jedoch sehr unsicher.
Die Trump-Administration hatte im April zunächst den Verkauf von Nvidia-Chips nach China verboten, die Entscheidung im Juli rückgängig gemacht und im August eine 15%ige Abgabe auf Verkäufe eingeführt. Trump drohte zudem mit einem 100%igen Zoll auf Halbleiter, die nicht in den USA hergestellt werden, wobei Nvidia wahrscheinlich ausgenommen ist.
Auf der anderen Seite hat Peking inländische Unternehmen davor gewarnt, Nvidia-Chips zu verwenden, mit Verweis auf angebliche Sicherheitsrisiken. Nvidia hat die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, mit den chinesischen Behörden an einer Lösung zu arbeiten.
Der H20-Chip selbst hat bereits erhebliche finanzielle Belastungen verursacht. Nvidia verbuchte Abschreibungen in Höhe von 4,5 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit dem Chip und erklärte zuvor, dass der Umsatz im Q2 um bis zu 8 Milliarden Dollar höher hätte ausfallen können, wenn Verkäufe erlaubt gewesen wären.
Laut CFO Colette Kress könnte das Unternehmen im aktuellen Quartal zwischen 2 und 5 Milliarden Dollar Umsatz mit H20 erzielen, sofern das geopolitische Umfeld dies zulässt. Kurz gesagt: China ist sowohl Nvidias größter ungenutzter Wachstumstreiber als auch das unberechenbarste Risiko.
Nvidias Umsatz im Rechenzentrum und Blackwell-Hochlauf
Nvidias Umsatz im Rechenzentrum stieg im Jahresvergleich um 56 % auf 41,1 Milliarden Dollar, verfehlte jedoch die Konsensschätzungen um 200 Millionen Dollar.

Der sequenzielle Rückgang spiegelte den Wegfall der H20-Verkäufe wider, aber die Sparte bleibt Nvidias größte und wichtigste. Der Umsatz betrug 33,8 Milliarden Dollar, ein Rückgang von 1 % gegenüber dem Vorquartal, während die Netzwerksparte ihren Umsatz im Jahresvergleich fast verdoppelte und 7,3 Milliarden Dollar erreichte.
Die eigentliche Geschichte ist der Hochlauf von Nvidias Blackwell-Plattform. CEO Jensen Huang bestätigte, dass die Produktion „mit voller Geschwindigkeit hochfährt“ und die Nachfrage „außergewöhnlich“ ist. Blackwell-Chips machen bereits etwa 70 % des Umsatzes im Rechenzentrum aus, mit einem sequenziellen Umsatzanstieg von 17 %.
Mit Hyperscalern wie Amazon, Microsoft, Alphabet und Meta, die die Hälfte von Nvidias Rechenzentrums-Geschäft ausmachen, unterstreicht die Akzeptanz von Blackwell Nvidias zentrale Rolle beim Aufbau der KI-Infrastruktur.
Nvidias Gaming- und Robotik-Segmente stärken sich
Außerhalb des Rechenzentrums erreichte Nvidias Gaming-Umsatz 4,3 Milliarden Dollar, ein Anstieg von 49 % im Jahresvergleich und über den Erwartungen. Das Unternehmen hob auch GPUs hervor, die für den Betrieb von OpenAI-Modellen auf PCs optimiert sind, und erweitert damit seine Reichweite im Bereich der Verbraucher-KI.
Der Robotik-Umsatz betrug 586 Millionen Dollar, ein Anstieg von 69 %, obwohl das Segment relativ klein bleibt. Unterdessen genehmigte Nvidias Vorstand ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 60 Milliarden Dollar, was Vertrauen in den langfristigen Wachstumskurs signalisiert.
Bewertungsdruck bei Nvidia
Trotz Rekordgewinnen und erhöhter Prognosen zeigt die Reaktion der Aktie die Herausforderungen einer Bewertung von über 4 Billionen Dollar. Seit Beginn des generativen KI-Booms im Jahr 2023 hat Nvidia neun aufeinanderfolgende Quartale mit mehr als 50 % Umsatzwachstum verzeichnet.

Dieses Quartal markierte jedoch das langsamste Wachstum seit Anfang des Geschäftsjahres 2024. Bei extrem hohen Erwartungen reichte bereits eine kleine Abweichung beim Umsatz im Rechenzentrum aus, um einen Rücksetzer auszulösen.
Die Dynamik ist klar: Nvidia liefert nahezu fehlerfreie Ausführung, aber Investoren verlangen neue Katalysatoren, um die Marktkapitalisierung zu rechtfertigen. Die 5-Billionen-Dollar-Marke scheint erreichbar, aber nur, wenn das Wachstum über das bereits Eingepreiste hinaus beschleunigt.
Technische Analyse von Nvidia
Zum Zeitpunkt der Erstellung berührt der Aktienkurs fast ein Widerstandsniveau, was auf einen möglichen Rückgang hindeutet. Volumenbalken zeigen dominanten Verkaufsdruck mit wenig Gegenwehr von Käufern – das verstärkt die bärische Erzählung. Sollte der Rückgang eintreten, könnten die Preise auf das Unterstützungsniveau bei 172,75 $ fallen. Bei einem überraschenden Crash könnten die Preise weiter auf dem Unterstützungsniveau bei 142,00 $ gehalten werden. Der Widerstand liegt bei 182,54 $.

Preisszenarien
- Bull Case: Genehmigungen in China erlauben H20-Verkäufe, die 2–5 Mrd. $ pro Quartal hinzufügen und Nvidia näher an 5 Billionen $ bringen.
- Bear Case: Bewertungsbedenken und verlangsamtes Wachstum setzen die Aktie unter Druck.
- Neutral Case: Die Aktien konsolidieren, während Investoren auf Klarheit zu China und regulatorischer Politik warten.
Anlageimplikationen
Nvidia bleibt der wichtigste Akteur in der globalen KI-Infrastruktur, wobei Blackwell-Chips und die Nachfrage von Hyperscalern das Wachstum stützen. Bei 4,3 Billionen Dollar Bewertung bleibt jedoch wenig Spielraum für Fehler. China stellt sowohl die bedeutendste Chance als auch den volatilsten Risikofaktor dar.
Für Trader deutet das Setup auf Volatilität hin. Rückkäufe und Produktführerschaft bieten eine Absicherung, aber ohne Fortschritte in China könnte die Kursentwicklung begrenzt bleiben. Langfristige Investoren müssen entscheiden, ob Nvidias unvergleichliche Rolle in der KI die Prämie rechtfertigt oder ob die Aktie bereits zu weit vor der Realität bewertet ist.
Häufig gestellte Fragen
Warum fiel die Aktie trotz starker Ergebnisse?
Die Nvidia-Aktien fielen, nachdem der Umsatz im Rechenzentrum im Q2 unter den Erwartungen lag, was neue Fragen zum Tempo der KI-Nachfrage aufwarf.
Welche Rolle spielt China in Nvidias Zukunft?
China könnte 2–5 Mrd. $ an Quartalsumsätzen hinzufügen, aber regulatorische Genehmigungen und politische Risiken machen den Zeitplan sehr unsicher.
Wie wichtig ist Blackwell?
Blackwell macht bereits 70 % des Umsatzes im Rechenzentrum aus und wird schnell hochgefahren, was Nvidias Führungsrolle außerhalb Chinas stärkt.

Was Politikdivergenzen und Politik für EUR USD im September 2025 bedeuten
Viele prognostizieren, dass EUR USD im September an einem kritischen Punkt steht, da Händler die Politikdivergenz zwischen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank neben dem steigenden politischen Risiko in Europa abwägen.
Viele prognostizieren, dass EUR USD im September an einem kritischen Punkt steht, da Händler die Politikdivergenz zwischen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank neben dem steigenden politischen Risiko in Europa abwägen. Basierend auf aktuellen Daten hat das Paar die Rallye nach Jackson Hole in der letzten Woche korrigiert, wobei der Euro durch die politische Unruhe in Frankreich unter Druck steht, während der Dollar kurzfristige Unterstützung durch höhere Renditen findet. Die entscheidende Frage ist, ob die Daten und Zentralbanksitzungen im September eine nachhaltige Erholung des Euro bestätigen oder die Dominanz des Dollars verlängern werden.
Wichtige Erkenntnisse
- Fed wird am 17. September voraussichtlich die Zinsen von 4,50 auf 4,25 senken, da die Schwäche am Arbeitsmarkt zunimmt.
- EZB wird am 10. September wahrscheinlich den Einlagensatz bei 2,00 belassen, da die Inflation wieder im Zielbereich liegt.
- Politische Unsicherheit in Frankreich erhöht den Druck auf den Euro vor der Vertrauensabstimmung am 9. September.
- EUR USD handelt nahe 1,1630 mit komprimierter Volatilität vor den Datenveröffentlichungen.
- Das Risiko eines Ausbruchs steigt, da die Sitzungen und Daten im September die Zinserwartungen neu ausrichten könnten.
Zinsdifferenz Fed und EZB
Die aktuelle Position der EZB spiegelt eine Stabilisierung der Inflation und eine ausgewogenere wirtschaftliche Perspektive wider. Der Verbraucherpreisindex im Juli zeigte eine jährliche Steigerung von 2 Prozent, genau im Einklang mit dem Ziel der EZB.

Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Inflationsanstieg 2022–2023 dar, als der Verbraucherpreisindex der Eurozone über 8 Prozent lag und aggressive Zinserhöhungen erzwang.

Auf der Jackson Hole Konferenz betonte Christine Lagarde, dass die EZB die Wirtschaftsindikatoren genau beobachten werde, anstatt sich zu weiteren Straffungen zu verpflichten. Sie verwies auf Faktoren wie Migration, unterstützende Arbeitsmärkte und stetiges Lohnwachstum als Gründe, warum die Wirtschaft der Eurozone trotz hoher Zinsen stabil bleibt.
Die Märkte sehen nun eine 87-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause bei der Sitzung am 10. September.

Der Einlagensatz wird voraussichtlich bei 2,00 bleiben, wobei die EZB im Wesentlichen signalisiert, dass die Politik weder restriktiv noch expansiv ist – eine abwartende Haltung. Für Händler bedeutet dies, dass der Euro keinen unmittelbaren zinstreibenden Katalysator hat und der Fokus klar auf externen Faktoren wie der Fed liegt.
Fed-Zinssenkungsentscheidung
Der Kontrast zur Federal Reserve ist deutlich. Der US-Arbeitsmarkt, einst eine Stärke, zeigt sichtbare Risse.
Der Bericht zu den Nonfarm Payrolls im Juli verzeichnete nur 73.000 neue Stellen, weit unter dem Durchschnitt von über 200.000 in den Jahren 2023–24. Die Arbeitslosenquote stieg auf 4,2 Prozent, und das Lohnwachstum hat sich verlangsamt.
Jerome Powell räumte diese Verlangsamung auf der Jackson Hole Konferenz ein, was seine erste bedeutende Tonänderung in diesem Jahr markiert. Er stellte fest, dass die Inflation „mehr eingedämmt“ erscheine und dass die Priorität der Fed nun Beschäftigung und nachhaltiges Wachstum sei.
Dieser Richtungswechsel bereitet den Weg für eine mögliche Zinssenkung am 17. September, wobei CME FedWatch eine 87-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Senkung auf 4,25 Prozent anzeigt. Wenn bestätigt, wäre dies die erste Senkung im Zyklus 2025 – ein bedeutender Wendepunkt in der Geldpolitik.
Für EUR USD würde dies die Zinsdifferenz verringern, die den Dollar in den letzten zwei Jahren gestützt hat. Die kurzfristige Frage ist, ob die Fed im September aggressiv vorgeht oder einen langsameren, graduellen Kurs einschlägt.
Französisches politisches Risiko für den Euro
Auf europäischer Seite fügt die Politik eine weitere Komplikation hinzu. Premierminister François Bayrou steht am 9. September eine Vertrauensabstimmung bevor, wobei die Oppositionsparteien gegen seinen Haushaltsplan von 44 Milliarden Euro vereint sind. Ein Scheitern der Abstimmung würde die Stabilität seiner Minderheitsregierung gefährden und möglicherweise Koalitionsgespräche oder sogar Neuwahlen erzwingen.
Die Märkte reagierten schnell: Der CAC 40 fiel Anfang dieser Woche um 1,7 Prozent, und die französischen Anleiherenditen weiteten sich gegenüber deutschen Bunds aus. Politische Instabilität belastet den Euro direkt, indem sie das Vertrauen der Investoren in europäische Vermögenswerte untergräbt, während die EZB versucht, Stabilität zu vermitteln.
Dieser Umstand steht im Gegensatz zu den USA, wo das politische Risiko in Form der Unabhängigkeit der Zentralbank aufgetaucht ist. Präsident Donald Trumps Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook wegen Hypothekenvorwürfen hat Bedenken hinsichtlich politischer Einflussnahme auf die Geldpolitik geweckt. Während der Dollar dies zunächst ignorierte, könnte die institutionelle Glaubwürdigkeit mittelfristig leiden, wenn die Unabhängigkeit als beeinträchtigt wahrgenommen wird.
EUR USD Volatilität: Treiber im Blick
Der September ist vollgepackt mit Datenveröffentlichungen, die die Zinserwartungen prägen werden:
- Diese Woche:
- US-Verbrauchervertrauen (erwartet bei 98, nach 97 im Juli).
- Hauspreisindex und Aufträge langlebiger Güter für Einblicke in Haushalts- und Unternehmensinvestitionen.
- Richmond Fed Herstellungsindex für regionale Aktivität.
- BIP (zweite Schätzung) für das Wachstum im zweiten Quartal.
- PCE-Inflationsbericht, das bevorzugte Maß der Fed, um zu bestätigen, ob der Preisdruck nachlässt.
- US-Verbrauchervertrauen (erwartet bei 98, nach 97 im Juli).
- Nächste Woche:
- Nonfarm Payrolls im August. Ein weiterer schwacher Wert würde die Erwartungen für eine Zinssenkung festigen.
- Nonfarm Payrolls im August. Ein weiterer schwacher Wert würde die Erwartungen für eine Zinssenkung festigen.
- Die darauffolgende Woche:
- CPI-Daten kurz vor der Fed-Sitzung, entscheidend für die Beurteilung des Inflationsverlaufs.
- CPI-Daten kurz vor der Fed-Sitzung, entscheidend für die Beurteilung des Inflationsverlaufs.
Jede Veröffentlichung hat das Potenzial, EUR USD zu bewegen. Stärkeres Verbrauchervertrauen oder BIP könnten die Dringlichkeit für Fed-Senkungen verringern, während schwache Daten das Gegenteil bewirken würden.
Marktauswirkungen und Szenarien
- Bullishes Euro-Szenario: Fed senkt die Zinsen im September, EZB bleibt stabil. Die Renditedifferenz verengt sich, was EUR USD von seinen Tiefs hebt.
- Bullishes Dollar-Szenario: US-Daten überraschen positiv und die Fed verzögert Zinssenkungen. Der Dollar bleibt stark, während der Euro mit der Politik kämpft.
- Gemischtes Szenario: Fed senkt, aber die politische Unruhe in Frankreich verschärft sich, was Gewinne ausgleicht und EUR USD in einer Spanne hält.
Derzeit handelt EUR USD nahe 1,1607, ein Niveau, das eher Zögern als Überzeugung widerspiegelt. Händler positionieren sich zurückhaltend, bis die Ereignisse im September eine Richtung vorgeben.
Technischer Ausblick Euro Dollar
Technisch konsolidiert EUR USD nach dem Rückzug von den Höchstständen der letzten Woche. Unterstützung bildet sich um 1,1594, ein Niveau, das bei früheren Abverkäufen gehalten hat. Ein nachhaltiger Bruch nach unten könnte den Weg zu 1,1424 öffnen. Auf der Oberseite liegen Widerstände nahe 1,1724 und 1,1790, was mit dem jüngsten Rallye-Hoch zusammenfällt.
Momentum-Indikatoren deuten darauf hin, dass die Volatilität komprimiert ist und Händler auf einen Katalysator warten. Sobald die Daten und Sitzungen im September eintreffen, ist ein Ausbruch in beide Richtungen wahrscheinlich.

Anlageimplikationen
Für Händler befindet sich EUR USD in einer Warteschleife, aber die Volatilität nimmt zu. Kurzfristige Strategien könnten sich auf Range-Trading zwischen 1,16 und 1,18 konzentrieren, bis wichtige Daten veröffentlicht werden. Mittelfristige Positionierungen sollten sich auf zwei Szenarien vorbereiten:
- Euro erholt sich, wenn die Fed senkt und die EZB stabil bleibt, wodurch sich die Renditedifferenz verengt.
- Dollar bleibt widerstandsfähig, wenn US-Daten stärker als erwartet ausfallen und die Fed die Lockerung verzögert.
Die französische Politik fügt weitere Unsicherheit hinzu, was den September für EUR USD entscheidend machen könnte. Händler sollten erwarten, dass die Ruhe Ende August einer höheren Volatilität weicht, wenn Politikdivergenzen und politische Ereignisse aufeinandertreffen.

Ist der Gold-Safe-Haven-Handel zurück, da Fed-Zinssenkungen näher rücken?
Die Goldpreise stiegen letzte Woche um 1 % und erreichten mit 3.385 $ ein Zwei-Wochen-Hoch, nachdem Jerome Powell signalisiert hatte, dass die Federal Reserve bei ihrer geldpolitischen Sitzung im September die Zinsen senken könnte.
Die Goldpreise stiegen letzte Woche um 1 % und erreichten mit 3.385 $ ein Zwei-Wochen-Hoch, nachdem Jerome Powell signalisiert hatte, dass die Federal Reserve bei ihrer geldpolitischen Sitzung im September die Zinsen senken könnte. Laut dem CME FedWatch-Tool sehen Händler nun eine 84%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte und rechnen mit der Möglichkeit von zwei Viertelpunkt-Senkungen vor Jahresende. Die wachsende Erwartung einer lockereren Geldpolitik steigert die Attraktivität von Gold, doch Inflationsrisiken und politische Eingriffe in die Fed werfen Fragen darüber auf, wie weit die Rallye laufen kann.
Wichtigste Erkenntnisse
- Gold wurde bei 3.385 $ gehandelt, wobei Händler die Marke von 3.400 $ als nächsten technischen Ausbruchspunkt im Blick haben.
- Die Märkte rechnen mit zwei US-Zinssenkungen im Jahr 2025, aber die Fed hat sich nicht zu einem so aggressiven Kurs verpflichtet.
- Der politische Druck auf die Fed hat zugenommen, nachdem Präsident Trump versucht hat, Gouverneurin Lisa Cook zu entfernen, was Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Zentralbank aufwirft.
- Der nächste Test für Gold sind der PCE-Inflationsbericht, die Überarbeitungen des BIP und die Verbraucherausgaben.
- Globale Wirtschaftsdaten aus Europa, Asien und Kanada erhöhen die Unsicherheit über die kurzfristige Richtung von Gold.
Powells Rede in Jackson Hole öffnet die Tür für Zinssenkungen
In seiner Rede in Jackson Hole balancierte Powell zwei konkurrierende Risiken aus: verlangsamtes Wachstum und hartnäckige Inflation. Er stellte fest, dass der Arbeitsmarkt Anzeichen einer Abschwächung zeigt, insbesondere bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Erwerbsbeteiligung, und dass die Abwärtsrisiken für die Beschäftigung zunehmen.
Gleichzeitig liegt die Inflation weiterhin über dem 2%-Ziel der Fed, und Powell warnte davor, dass die Zentralbank den Sieg nicht zu früh erklären könne.

Dennoch wurden seine Äußerungen als dovish interpretiert. Powell sagte, die Geldpolitik bleibe akkommodierend und dass das Risiko-Gleichgewicht eine Anpassung erfordern könnte. Ökonomen argumentieren, dass diese Formulierung signalisiert, dass die Fed zu einer Zinssenkung im September tendiert. Die Märkte reagierten entsprechend, wobei Händler mindestens eine Senkung in diesem Jahr erwarten und eine zweite bis Dezember einpreisen.
Die Fed hat sich jedoch bisher nicht zu diesem aggressiven Kurs bekannt. Die Präsidentin der Dallas Fed, Lorie Logan, und andere Entscheidungsträger haben angedeutet, dass die Zentralbank flexibel ist, aber datenabhängig bleiben muss.
Trump vs. Fed-Unabhängigkeit
Die politische Dimension ist zu einem neuen Faktor für die Märkte geworden. Präsident Trump kündigte an, dass er Fed-Gouverneurin Lisa Cook entlassen werde, mit dem Vorwurf von Hypothekenbetrug. Cook wies die Anschuldigung zurück und erklärte, dass Trump keine "Befugnis" habe, sie zu entlassen.
Diese Episode ist wichtig, weil sie das Risiko politischer Eingriffe in die Geldpolitik verdeutlicht. Trump hat Powell zuvor kritisiert und sich für sofortige Zinssenkungen eingesetzt. Sollte Cook durch einen Trump-Anhänger ersetzt werden, würde sich das siebenköpfige Fed-Gremium weiter in Richtung seiner bevorzugten Politik lockererer Finanzbedingungen neigen.
Die Märkte sehen jede Erosion der Unabhängigkeit der Fed als Schlag für die Glaubwürdigkeit. Historisch gesehen ziehen Safe-Haven-Vermögenswerte wie Gold Kapitalflüsse an, wenn das Vertrauen in die Autonomie der Zentralbank schwindet. Diese Dynamik war bereits in der Rallye dieser Woche sichtbar, da Händler den geldpolitischen Kurs der Fed gegen steigende politische Risiken abwägen.
Datengetriebene Risiken für die Goldrallye
Der Anstieg von Gold auf 3.400 $ ist nicht garantiert. Die kommenden Datenveröffentlichungen werden entscheiden, ob die Rallye anhält oder nachlässt:
- PCE-Inflationsbericht: Das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß wird die wichtigste Veröffentlichung sein. Ein hoher Wert würde den Dollar stärken und die Wahrscheinlichkeit weiterer Senkungen verringern, was Gold belastet.
- BIP-Updates: Überarbeitete Wachstumszahlen für das zweite Quartal zeigen, ob die Wirtschaft so stark abkühlt wie befürchtet. Stärkeres Wachstum könnte das Argument für Zinssenkungen schwächen.
- Verbraucherausgaben und Einkommen: Diese Zahlen zeigen die Widerstandsfähigkeit der Haushalte. Bleibt der Konsum stark, könnte die Fed die Zinsen länger hoch halten.
- Daten zu langlebigen Gütern und Wohnungsmarkt: Schwäche in diesen Bereichen würde das Argument für eine Lockerung stärken und Gold unterstützen.
Mit anderen Worten hängt der Weg von Gold davon ab, ob die wirtschaftliche Schwäche die Inflationsrisiken überwiegt.
Globale Markttreiber
Über die US-Veröffentlichungen hinaus könnten globale Wirtschaftsdaten für Volatilität sorgen. Die Inflationszahlen der Eurozone in dieser Woche werden auf Anzeichen für nachlassenden Preisdruck beobachtet, was Auswirkungen auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank haben könnte. Der jüngste Sitzungsbericht der EZB wird Hinweise darauf geben, ob weitere Zinssenkungen in Betracht gezogen werden.
In Asien wird der offizielle PMI Chinas ein Update zur Fertigungsaktivität liefern, während die Monatsendveröffentlichungen Japans die Verbraucher- und Industrieperformance zeigen. Kanada und Indien werden ebenfalls BIP-Zahlen veröffentlichen. Zusammen prägen diese Daten das globale Wachstumssentiment, das die Safe-Haven-Flüsse in Gold beeinflusst.
Auch Unternehmensgewinne könnten eine Rolle spielen. Die Ergebnisse von Nvidia werden den globalen Tech-Momentum-Test darstellen. Schwäche bei Aktien steigert oft die Nachfrage nach Gold als Portfolioabsicherung.
Marktauswirkungen und Preisszenarien
Analysten sagen, dass der Basisszenario eine Zinssenkung der Fed im September ist, was Gold über 3.385 $ stützen und die Tür zu 3.400 $+ öffnen würde. Wenn die Fed eine zweite Senkung bis Dezember signalisiert, könnte die Dynamik die Preise auf 3.425 $ oder 3.450 $ treiben.
Das Abwärtsszenario ist, dass die Inflation hoch bleibt und die Fed zu einer Pause gezwungen ist. Das würde den Dollar stärken, die Treasury-Renditen steigen lassen und Gold unter dem Widerstand halten. In diesem Szenario könnten die Preise auf 3.360 $ oder sogar 3.325 $ zurückgehen.
Technische Analyse des Goldpreises
Technisch konsolidiert Gold knapp unter dem Widerstand bei 3.400 $. Ein nachhaltiger Schlusskurs über diesem Niveau würde einen Ausbruch bestätigen, mit dem nächsten Widerstand bei 3.440 $. Die Unterstützung liegt bei 3.315 $, mit stärkeren Niveaus bei 3.385 $.

Anlageimplikationen
Für Händler deutet das Risiko-Gleichgewicht auf kurzfristige Volatilität rund um US-Wirtschaftsdaten hin. Kurzfristige Positionierungen könnten taktische Spielräume bei einem Ausbruch über 3.400 $ begünstigen, wenn der PCE-Bericht eine nachlassende Inflation bestätigt. Mittelfristige Strategien sollten die Möglichkeit berücksichtigen, dass die Fed weniger senkt als die Märkte erwarten, was das Aufwärtspotenzial von Gold begrenzt und es in einer Spanne von 3.325–3.400 $ hält.
Politische Risiken rund um die Unabhängigkeit der Fed bieten eine zusätzliche Safe-Haven-Nachfrage, was bedeutet, dass die Abwärtsrisiken abgefedert werden könnten, selbst wenn die US-Daten stärker als erwartet ausfallen. Langfristige Investoren könnten dies als eine Phase sehen, in der Gold durch Unsicherheit gestützt bleibt, auch wenn Ausbrüche begrenzt sind.
Häufig gestellte Fragen
Warum könnte Gold über 3.400 $ ausbrechen?
Die Märkte erwarten eine Zinssenkung im September, was die Opportunitätskosten für das Halten von Gold senkt und den Dollar schwächt.
Was könnte einen Ausbruch verhindern?
Hohe Inflationsdaten oder stärkeres BIP-Wachstum könnten Zinssenkungen verzögern, den Dollar stützen und das Aufwärtspotenzial von Gold begrenzen.
Warum ist Trumps Vorgehen gegen Lisa Cook wichtig?
Es weckt Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed, untergräbt das Vertrauen in die Geldpolitik und treibt die Safe-Haven-Nachfrage nach Gold an.
Welche anderen globalen Daten sind relevant?
Die Inflation in der Eurozone, Chinas PMI, das BIP von Kanada und Indien sowie die Monatsendveröffentlichungen Japans beeinflussen alle Gold über das Risiko-Sentiment.
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