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Warum der Bitcoin-Preis bei 118K günstiger sein könnte, als er scheint
Bitcoin ist nach einem kurzen Anstieg über 122.000 Anfang dieser Woche auf etwa 118.800 zurückgefallen.
Bitcoin ist nach einem kurzen Anstieg über 122.000 Anfang dieser Woche auf etwa 118.800 zurückgefallen. Während einige Trader dies als Zeichen kurzfristiger Erschöpfung sehen, deuten wichtige Bewertungskennzahlen darauf hin, dass der Markt das langfristige Potenzial des Assets möglicherweise unterbewertet. Die bemerkenswerteste davon ist der Bitcoin Energy Value – ein netzwerkbasiertes Bewertungsmodell, das den fairen Wert von BTC nun zwischen 145.000 und 167.800 ansiedelt. Das bedeutet, dass Bitcoin mit einem Abschlag von 31 Prozent gegenüber der Energie gehandelt wird, die zur Aufrechterhaltung seines dezentralen Netzwerks verbraucht wird – eine Dynamik, die seit der Vor-Bullenmarkt-Phase 2020 nicht mehr zu beobachten war.
Wichtigste Erkenntnisse
- Der Bitcoin Energy Value erreichte Werte von bis zu 167.800, während der Marktpreis auf 118.800 zurückgegangen ist
- BTC wird derzeit mit einem größeren Abschlag zum Wert gehandelt als bei 10K im Jahr 2020
- On-Chain-Daten zeigen, dass Einzelhändler die jüngsten Flüsse dominieren, während institutionelle Wale sich zurückhalten
- Hash Ribbon- und Hash-Rate-Daten deuten darauf hin, dass Miner weiterhin zuversichtlich sind
Bitcoin wird unter seinem energie-basierten Bewertungswert gehandelt
Das Bitcoin Energy Value Modell, entwickelt von Capriole Investments, schätzt den fairen Preis von BTC basierend auf der Energie, die zur Sicherung des Netzwerks aufgewendet wird. Dieses Modell betrachtet Bitcoin wie eine Ware, bei der der Energieeinsatz als Proxy für den Wert dient. Laut aktuellen Berechnungen liegt dieser Wert nun zwischen 145.000 und 167.800 – deutlich über den aktuellen Spotpreisen.
Charles Edwards, Gründer von Capriole, hat darauf hingewiesen, dass Bitcoin jetzt mit einem größeren Abschlag zum Energy Value gehandelt wird als im September 2020, als der Preis bei nur 10.000 lag. Dieser historische Moment ging einer mehrmonatigen Rallye zu neuen Allzeithochs voraus.
Heute ist dieser Abschlag ebenso auffällig. Laut Edwards liegt der einfache gleitende Durchschnitt des Energy Value bei $167.800 – was Bitcoin etwa 31 % unter seinem geschätzten fairen Wert platziert. Es ist ein Niveau der Unterbewertung, das an frühere Konstellationen vor großen Bullenmärkten erinnert.

Obwohl vergangene Leistungen keine Garantie sind, spiegelt der aktuelle Abschlag eine seltene Abweichung zwischen Marktpreis und Netzwerkgrundlagen wider. Er signalisiert eine unterbewertete Situation, die bei Rückkehr der Dynamik erneutes Kaufinteresse hervorrufen könnte.
Institutionelles Interesse bleibt selektiv
Trotz klarer Anzeichen für Unterbewertung bleiben institutionelle Flüsse zurückhaltend. Während ETFs und Unternehmensschatzkammern wie MicroStrategy weiterhin beträchtliche Bitcoin-Bestände halten (allein MicroStrategy besitzt über 628.000 BTC), gibt es kaum Hinweise auf aggressives Kaufen bei diesem jüngsten Rücksetzer.
On-Chain-Daten bestätigen diese Sichtweise. Die Ausführungsgrößendaten zeigen einen Anstieg bei Kleinstmengen, was darauf hindeutet, dass die jüngste Aktivität von Einzelhändlern dominiert wird.

Im Gegensatz dazu waren frühere große Rallyes oft durch einen Anstieg bei Großaufträgen gekennzeichnet, was mit Wal- oder institutioneller Akkumulation übereinstimmt.
Dies impliziert, dass Institutionen abwarten und wahrscheinlich auf eine technische Bestätigung warten. Ein entscheidender Schlusskurs über 125.000 könnte ihr Interesse neu entfachen. Bis dahin ähnelt die aktuelle Struktur einem Markt im Übergang – starker zugrundeliegender Wert, aber vorsichtiger Kapitaleinsatz.
Miner zeigen trotz Volatilität Widerstandskraft
Die Hash-Rate von Bitcoin bleibt nahe Allzeithochs, was auf ein robustes Engagement der Miner hinweist. Dies deutet auf Vertrauen in die langfristige Lebensfähigkeit des Netzwerks hin. Bemerkenswerterweise zeigte der Hash Ribbons Indikator Ende Juli ein „Kaufsignal“ – ein historisch verlässlicher Marker für potenzielles Aufwärtspotenzial.

Das Prinzip hinter dem Hash Ribbons Modell ist einfach: Wenn die kurzfristige Hash-Rate unter den langfristigen Durchschnitt fällt und sich dann erholt, signalisiert dies eine Kapitulation der Miner, gefolgt von einer Erholung. In vergangenen Zyklen ging dieser Wechsel oft mehrmonatigen Rallyes voraus. Das jüngste Signal deutet darauf hin, dass Miner nicht nur die Volatilität überstehen, sondern aktiv Ressourcen wieder einsetzen.
Dass Miner ihren Energieeinsatz erhöhen, unterstützt die obere Bandbreite des Energy Value Modells und schafft eine überzeugende Erzählung, dass die aktuellen Marktpreise die betrieblichen Grundlagen des Netzwerks unterbewerten.
Was der Wandel hin zu Einzelhändlern für die Kursentwicklung bedeutet
Die zunehmende Präsenz von Einzelhandelsaufträgen deutet auf ein spekulatives Umfeld hin, das oft durch kurzfristigen Momentum-Handel und emotionale Schwankungen gekennzeichnet ist. Historisch gesehen erzeugen Phasen, in denen der Einzelhandel dominiert und institutionelle Akteure passiv bleiben, eine erhöhte Volatilität.
Analysten weisen jedoch darauf hin, dass dies nicht unbedingt ein bärisches Signal ist. Wenn institutionelle Investoren glauben, dass Einzelhändler eine solide Kursuntergrenze aufbauen, könnten sie aggressiv wieder in den Markt einsteigen – insbesondere wenn makroökonomische Bedingungen unterstützend werden. Potenzielle Zinssenkungen der Federal Reserve im September könnten beispielsweise als Katalysator für erneute Stimmung und Kapitalzuflüsse wirken.
Bitcoin technische Analyse
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels erlebt BTC einen deutlichen Rücksetzer von seiner jüngsten Aufwärtsbewegung, wobei Verkäufer versuchen, den Preis in Richtung der Marke von 118.000 zu drücken. Die Volumenbalken zeigen jedoch einen deutlichen Anstieg des Kaufdrucks, während Verkäufer nur begrenzten Widerstand leisten. Dies deutet darauf hin, dass Bitcoin kurzfristig zurückprallen könnte, wenn die Verkäufer nicht mit Überzeugung nachlegen.
Eine Erholung von den aktuellen Niveaus könnte auf Widerstand um die Marke von 120.000 stoßen, die nun als kurzfristige Obergrenze fungiert. Auf der Unterseite könnte eine tiefere Korrektur bei 116.000 Unterstützung finden. In einem bärischeren Szenario liegen stärkere Unterstützungsniveaus bei 108.000 und 101.000, die mit früheren Konsolidierungszonen und psychologischen Marken übereinstimmen.

Diese technischen Niveaus bieten in Kombination mit Unterbewertungssignalen aus dem Energy Value Modell und Indikatoren für Miner-Vertrauen einen Rahmen zur Einschätzung kurzfristiger Risiken und langfristiger Chancen.
Häufig gestellte Fragen
Warum ist der Bitcoin Energy Value jetzt relevant?
Weil er aufzeigt, dass das Netzwerk mehr Energie verbraucht, um sich zu sichern, als der Markt derzeit wertschätzt. Diese Diskrepanz geht oft Preisanpassungen nach oben voraus.
Kaufen Institutionen noch?
Ja, aber vorsichtig. Die meisten großen Akteure halten von niedrigeren Niveaus, und es gibt kaum Hinweise auf aggressives Kaufen bei diesem Rücksetzer.
Unterstützt das Verhalten der Miner die aktuellen Preise?
Ja. Die Hash-Rate steigt, und Hash Ribbons sind positiv geworden, was auf Miner-Vertrauen und ein geringeres Risiko von Zwangsverkäufen hinweist.
Was würde weitere Kursanstiege auslösen?
Ein entscheidender Durchbruch über 125.000 könnte die Marktstimmung verändern und institutionelle Wiedereinstiege fördern, insbesondere da makroökonomische Rückenwinde (wie erwartete Fed-Zinssenkungen) weiterhin wirken.
Anlageimplikationen
Der Rücksetzer von Bitcoin auf 118.800 könnte eher einen wertorientierten Einstiegspunkt bieten, als das Ende der Rallye zu signalisieren. Da das Asset deutlich unter seinem netzwerkbasierten fairen Wert gehandelt wird und Miner keine Anzeichen von Stress zeigen, ähnelt das Setup frühen Momentum-Phasen statt Verteilungs-Spitzen.
Wenn Institutionen über 125.000 wieder zu kaufen beginnen, könnte dieser Dip als strategisches Akkumulationsfenster in Erinnerung bleiben. Die Lücke im Energy Value, unterstützt durch das widerstandsfähige Verhalten der Miner, macht den aktuellen Bitcoin-Preis potenziell attraktiver, als er auf den ersten Blick erscheint.

Was treibt die Ethereum-Preise bis 2025 auf 5.000 $?
Der Ethereum-Preis ist im August 2025 auf über 4.300 $ gestiegen und erreicht damit den höchsten Stand seit Ende 2021.
Der Ethereum-Preis ist im August 2025 auf über 4.300 $ gestiegen und erreicht damit den höchsten Stand seit Ende 2021. Mit beschleunigtem bullischem Momentum und neuen Höchstständen bei den Staking-Zuflüssen fragen sich Händler und Analysten nun, ob dies die Rallye ist, die ETH auf 5.000 $ treiben könnte. Wichtige On-Chain-Indikatoren, institutionelle Positionierungen und ein Ausbruch aus langfristigen technischen Mustern zeigen alle in dieselbe Richtung – Ethereum steht möglicherweise kurz vor einem neuen Allzeithoch.
Wichtige Erkenntnisse
- Der Übergang von Ethereum zu Proof of Stake und die jüngsten Layer-2-Upgrades reduzieren das Angebot und erhöhen die Durchsatzrate im gesamten Netzwerk.
- Ein anonymer Wal, der 10.999 ETH staked und einen Gewinn von 13,53 Millionen $ erzielt hat, signalisiert eine wachsende institutionelle Nachfrage nach Ethereum-Staking-Produkten.
- Der siebenjährige Preiskanal von Ethereum deutet darauf hin, dass ein Ausbruch über 4.800 $ eine neue Phase der Preisfindung mit Zielen über 5.000 $ einleiten könnte.
- Analysten sagen, dass die Nachfrage nach ETH in DeFi, Staking und der Tokenisierung realer Vermögenswerte breiter wird, wobei die Beteiligung von Privatanlegern und TradFi auf Mehrjahreshochs liegt.
Ethereum-Preis durchbricht 4.300 $
Am 11. August liegt der Ethereum-Kurs bei etwa 4.327 $, deutlich höher als Mitte Juni. Diese Rallye wird durch einen starken Anstieg des gestakten ETH in Protokollen wie ETH2.0 und EigenLayer gestützt, was das zirkulierende Angebot reduziert und Preisdruck erzeugt.
On-Chain-Metriken zeigen eine geringe Verkaufsaktivität und starke Akkumulationsmuster sowohl bei Wal- als auch bei institutionellen Wallets.

Bemerkenswert ist, dass ein einzelner Wal im Juni 10.999 ETH (im Wert von über 46 Millionen $) gestaked hat und bereits einen Gewinn von 13,53 Millionen $ erzielt hat.

Analysten sehen diesen Schritt als Wegweiser für ein größeres institutionelles Interesse an Ethereums reifender Proof-of-Stake-Wirtschaft.
Das Ethereum-Netzwerk wird zur Finanzinfrastruktur
Ethereum wird laut Analysten nicht mehr als spekulativer Tech-Asset betrachtet. Seit dem Merge 2022 und dem anschließenden Shanghai-Upgrade hat sich das Netzwerk von einer gebührenintensiven experimentellen Schicht zu einem skalierbaren, modularen Ökosystem entwickelt, das folgende Bereiche unterstützt:
- Dezentrale Finanzen (DeFi)
- NFT-Marktplätze
- Tokenisierung realer Vermögenswerte
- Institutionelles Staking
- Grenzüberschreitende Überweisungsnetze
Layer-2-Netzwerke wie Arbitrum und Optimism verarbeiten jetzt mehr tägliche Transaktionen als Ethereum Layer-1, wodurch das Basissystem als Abwicklungsinfrastruktur fungieren kann. Dies macht Ethereum für TradFi-Institutionen attraktiver, die nach skalierbarer, regulierter On-Chain-Exposition suchen.
ETH technische Analyse

Zum Zeitpunkt der Erstellung befindet sich ETH im Preisfindungsmodus über 4.300 $ – innerhalb einer Kaufzone – was auf einen möglichen weiteren Anstieg hindeutet. Die Volumenbalken zeigen jedoch, dass Verkäufer energisch Widerstand leisten. Wenn die Verkäufer mit mehr Überzeugung vorgehen, könnte die Aufwärtsbewegung ins Stocken geraten. Eine scharfe Umkehr könnte die Preise auf die Unterstützungszonen bei 3.605 $ und 2.505 $ zurückfallen lassen, die historisch während Konsolidierungsphasen als Liquiditätsniveaus dienten.
ETH Fundamentaldaten stützen die Preisstabilität
Die wirtschaftliche Struktur von Ethereum ähnelt nun der eines knappen, renditebringenden Assets:
- Über 30 Millionen ETH sind derzeit gestaked, wodurch das verfügbare Angebot auf etwa 29 % des Gesamtangebots reduziert wird.

- Gasgebühren werden konsequent verbrannt, wodurch die Netto-ETH-Emission deflationär bleibt.
- Die Nachfrage nach ETH als Sicherheit in DeFi- und RWA-Protokollen steigt weiterhin.
- TradFi-Fonds bringen ETH-Staking-Produkte auf den Markt, die sich an Pensions- und Stiftungsinvestoren richten.
Diese Dynamiken erschweren es zunehmend, dass Verkaufsvolumen den Kaufdruck überwiegt, insbesondere in einem makroökonomischen Umfeld mit geringer Liquidität, das digitale Assets begünstigt.
Ethereum-Preisprognose: Wird das Momentum es auf 5.000 $ treiben?
Viele sagen, dass der weitere Kursverlauf von Ethereum von zwei Faktoren abhängt: den makroökonomischen Bedingungen und der Stärke des Kryptomarktzzyklus. Wenn die globalen Märkte risikofreudig bleiben und Ethereum weiterhin als Abwicklungsschicht für tokenisierte Vermögenswerte und Smart Contracts an Bedeutung gewinnt, sind 5.000 $ nicht nur erreichbar – sie könnten sogar konservativ sein.
Dennoch warnen Analysten vor Gegenwinden, darunter mögliche regulatorische Eingriffe, Marktsättigung oder temporäre Gewinnmitnahmen, falls ETH psychologische Widerstandsniveaus erreicht. Die Fundamentaldaten, die diese Rallye stützen, unterscheiden sich jedoch deutlich von der Rallye 2021, da deutlich mehr institutionelle Infrastruktur vorhanden ist, um die Nachfrage aufzunehmen.
Häufig gestellte Fragen
Was verursacht den Anstieg des Ethereum-Preises im Jahr 2025?
Zunehmende Staking-Zuflüsse, reduziertes zirkulierendes Angebot und steigende institutionelle Akzeptanz in DeFi- und Layer-2-Plattformen.
Warum gilt 5.000 $ als wichtige Marke für ETH?
Es liegt leicht über dem Allzeithoch von Ethereum bei 4.875 $ und stellt einen wichtigen psychologischen und technischen Meilenstein dar.
Wie wirkt sich das Netzwerk-Upgrade von Ethereum auf den Preis aus?
Der Wechsel zu Proof of Stake und Layer-2-Skalierung hat ETH effizienter, knapper und als renditebringendes Asset attraktiver gemacht.
Investieren Institutionen in Ethereum?
Ja. Institutionelle ETH-Staking-Produkte wachsen, und ein kürzliches Wal-Staking von 10.999 ETH signalisiert eine tiefere Kapitalrotation in Ethereum.
Könnte ETH nach Erreichen von 5.000 $ fallen?
Kurzfristige Korrekturen sind möglich, aber die langfristigen Fundamentaldaten – einschließlich Staking, Adoption und deflationärem Angebot – stützen starke Preisuntergrenzen.
Anlageimplikationen
Berichten zufolge könnte ein erfolgreicher Durchbruch von Ethereum über das Allzeithoch von 4.875 $ und eine anhaltende Rallye in Richtung 5.000 $ erneutes Interesse sowohl von Privatanlegern als auch von institutionellen Investoren auslösen. Die Rolle von ETH als grundlegende Smart-Contract-Schicht – zusammen mit seiner Staking-Rendite und dem deflationären Design – stärkt das Argument für langfristige Anlagen in diversifizierten Krypto-Portfolios.
Investoren, die einen Einstieg auf dem aktuellen Niveau erwägen, sollten sich der Volatilität und potenzieller Rückzugszonen bewusst sein, doch das makroökonomische und netzwerkspezifische Setup bietet ein überzeugendes asymmetrisches Risiko-Rendite-Profil. Da ETH sich im Preisfindungsmodus befindet und die institutionelle Nachfrage beschleunigt, könnte Ethereums Wandel von einem spekulativen Asset zu digitaler Infrastruktur höhere Bewertungsmultiplikatoren im Laufe der Zeit rechtfertigen.

Was stützt die Goldpreise nahe 3.400 $ trotz eines stärkeren US-Dollars?
Während der Dollar typischerweise Druck auf Gold ausübt, verschieben aktuelle makroökonomische und politische Bedingungen das Gleichgewicht.
Laut Analysten treiben die Nachfrage nach sicheren Häfen angesichts eskalierender globaler Handelskonflikte, erneute Erwartungen aggressiver Zinssenkungen der Federal Reserve und durch neue US-Zölle auf Goldimporte ausgelöste Lieferunterbrechungen die Divergenz zwischen beiden. Während der Dollar typischerweise Druck auf Gold ausübt, verschieben aktuelle makroökonomische und politische Bedingungen das Gleichgewicht.
Wichtigste Erkenntnisse
- Die Goldpreise schwanken nahe 3.400 $, gestützt durch Zuflüsse in sichere Häfen und anhaltende makroökonomische Unsicherheit, trotz einer moderaten Erholung des US-Dollars.
- US-Zollmaßnahmen umfassen nun auch Ein-Kilo-Goldbarren, was den globalen Bullionhandel – insbesondere aus der Schweiz, dem weltweit größten Goldraffineriezentrum – beeinflusst.
- Die Erwartungen an Zinssenkungen der Fed stiegen nach schwachen Arbeitsmarktdaten stark an, wobei die Märkte nun eine Wahrscheinlichkeit von 89,4 % für eine 25 Basispunkte Senkung im September und insgesamt 100 Basispunkte bis Anfang 2026 einpreisen.
- Die physische Goldnachfrage bleibt robust, wobei die chinesische Zentralbank zum neunten Mal in Folge Reserven aufstockt und ETF-Zuflüsse stabil bleiben.
- Die Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed haben zugenommen, nachdem Trump den Ökonomen Stephen Miran nominiert hat und weiterhin Ersatzkandidaten für Vorsitzenden Jerome Powell ins Spiel bringt.
Gold: Nachfrage als sicherer Hafen sorgt für Stabilität nahe 3.400 $
Steigende geopolitische Spannungen und erneute Handelsstreitigkeiten verstärken die Rolle von Gold als Absicherung gegen Risiken. Die aggressive Zollstrategie der US-Regierung – einschließlich einer 100%igen Abgabe auf importierte Halbleiter und neuen Zöllen von 25–50 %, die China, Indien und potenziell Japan betreffen – hat Unsicherheit auf den globalen Märkten wieder eingeführt.
Die Aufnahme von Gold in diese Zollmaßnahmen, speziell Ein-Kilo-Barren, ist besonders bedeutsam. Die Schweiz, das weltweit größte Goldraffineriezentrum, ist direkt betroffen. Störungen in den physischen Goldlieferketten spiegeln sich bereits in den Futures-Märkten wider.
Gleichzeitig trägt regionale Instabilität zur Safe-Haven-Erzählung bei. Die Ankündigung des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu über eine mögliche militärische Übernahme des Gazastreifens schürt breitere geopolitische Sorgen. Dies, zusammen mit globalen Handelskonflikten, hält die Anlegernachfrage nach Gold hoch – selbst angesichts eines stärkeren Dollars.
Fed-Politikerwartungen mildern die Stärke des Dollars
Während sich der US-Dollar nach einem zweiwöchigen Rückgang stabilisiert hat, wird seine Stärke durch die dovishe Erwartungshaltung gegenüber der Federal Reserve begrenzt. Das CME FedWatch Tool zeigt eine 89,4%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September, wobei der Markt nun eine Gesamtsenkung von einem Prozentpunkt bis Anfang 2026 erwartet.

Diese Erwartungen sind nach einer Reihe schwächerer Arbeitsmarktdaten gewachsen, darunter ein Ein-Monats-Hoch bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und nach unten korrigierte Zahlen der Nicht-Landwirtschaftsbeschäftigung.

Die Glaubwürdigkeit der Fed steht ebenfalls unter Beobachtung. Die Nominierung von Stephen Miran durch Präsident Trump für den Board of Governors und seine öffentlichen Forderungen, Vorsitzenden Jerome Powell zu ersetzen, haben Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Zentralbank ausgelöst. Händler sind zunehmend skeptisch, dass die Fed angesichts politischen Drucks und sich verschlechternder makroökonomischer Bedingungen eine restriktive Haltung beibehalten kann – eine Dynamik, die Gold unterstützt.
Physische Marktstörungen verstärken strukturelle Unterstützung
Zölle auf physische Goldimporte sind nicht nur symbolisch – sie könnten laut Analysten die globalen Bullionströme neu gestalten. Zollunterlagen bestätigen, dass die USA neue Abgaben auf Ein-Kilo-Goldbarren erhoben haben, ein Format, das von Institutionen und Raffinerien weit verbreitet genutzt wird. Dies hat Berichten zufolge unmittelbare Auswirkungen auf Exporte aus der Schweiz und London, wo die meisten globalen Barren verarbeitet und verschifft werden. Die daraus resultierende Unsicherheit trägt zur Preisstabilität bei und könnte kurzfristig Abwärtsrisiken begrenzen.
Goldkäufe der Zentralbanken
Die Nachfrage der Zentralbanken bleibt robust. Die chinesische Zentralbank setzte im Juli ihre Goldakkumulation zum neunten Mal in Folge fort, und obwohl die offiziellen Käufe seit dem ersten Quartal moderater geworden sind, liegen sie weiterhin über dem langfristigen Durchschnitt.

Diese stabile Grundnachfrage, kombiniert mit erneuten Zuflüssen von Investoren in ETFs, verleiht den Spot- und Futures-Preisen eine zusätzliche Widerstandsfähigkeit.
Gold technische Analyse 2025: Bullen halten – aber Verkäufer testen die Zone
Zum Zeitpunkt der Erstellung verzeichnet Gold innerhalb einer bekannten Verkaufszone einen leichten Rückzug – was auf einen weiteren Abwärtstrend hindeuten könnte. Die Volumenbalken zeigen jedoch ein Bild dominierenden Kaufdrucks, wobei die Verkäufer noch nicht mit ausreichender Überzeugung zurückgedrängt haben.
Wenn der Verkaufsdruck nicht bald zunimmt, könnte es zu einer erneuten Preissteigerung kommen. Sollte es zu einem Anstieg kommen, könnten die Preise auf Widerstand bei 3.440 $ stoßen. Auf der Unterseite könnten tiefere Rücksetzer bei 3.265 $ und 3.185 $ Unterstützung finden, wobei Händler diese Niveaus genau beobachten werden, um Anzeichen für eine erneute Akkumulation zu erkennen.

Dieses Setup deutet darauf hin, dass während Verkäufer den Markt testen, die breitere bullische Stimmung intakt bleibt – was die Tür für potenzielle Aufwärtsbewegungen offenlässt, falls die Verkaufszone nicht hält.
Anlageimplikationen
Die Fähigkeit von Gold, nahe 3.400 $ zu halten trotz eines festeren Dollars, signalisiert ein makroökonomisch getriebenes bullisches Setup. Mit globalem Angebotsdruck, stabiler Zentralbanknachfrage und erwarteten Zinssenkungen der Fed bleibt das Potenzial für weitere Kurssteigerungen stark.
Händler sollten auf die US-Verbraucherpreisindexdaten der nächsten Woche, bevorstehende Fed-Reden und mögliche weitere Zolleskalationen achten. Ein entscheidender Ausbruch über 3.400 $ könnte eine bullische Fortsetzung in Richtung 3.440–3.500 $ bestätigen, während Rücksetzer in Richtung 3.265 $ oder 3.185 $ Akkumulationsmöglichkeiten bieten könnten.
Laut Analysten ist die Wiederbelebung von Gold nicht mehr nur eine defensive Maßnahme – sie wird zu einer strategischen Allokation in einem zunehmend instabilen makroökonomischen Umfeld.
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Häufig gestellte Fragen
Warum steigt Gold, während der Dollar stärker wird?
Typischerweise belastet ein stärkerer Dollar Gold, aber die aktuellen Bedingungen – einschließlich der Erwartungen an Fed-Zinssenkungen, Handelsstörungen und geopolitischer Risiken – erhöhen die Nachfrage nach sicheren Häfen und gleichen Währungsgegensätze aus.
Was sind die wichtigsten makroökonomischen Faktoren hinter der Stärke von Gold?
Aggressive Zollpolitik, schwächere US-Wirtschaftsdaten, Erwartungen an geldpolitische Lockerungen und Goldkäufe der Zentralbanken tragen alle zur Widerstandsfähigkeit von Gold bei.
Wie wirken sich Zölle direkt auf die Goldpreise aus?
Zölle auf Goldbarren schränken Lieferketten ein und erhöhen die Kosten, insbesondere wenn sie große Exporteure wie die Schweiz betreffen. Dies übt Aufwärtsdruck auf die Bullionpreise aus.
Welche Rolle spielt die Unsicherheit bezüglich der Fed?
Bedenken hinsichtlich der Politisierung der Fed, kombiniert mit einer dovishen Erwartungsverschiebung, schwächen das Vertrauen in die langfristige Stärke des Dollars – ein Netto-Plus für Gold.

Trumps 100%iger Halbleiterzoll könnte einen 500-Milliarden-Dollar-Schub für Nvidia auslösen
Die US-Handelspolitik steht erneut im Mittelpunkt des Marktinteresses, da Präsident Trump die Einführung eines 100-prozentigen Zolls auf importierte Halbleiter vorbereitet.
Die US-Handelspolitik steht erneut im Mittelpunkt des Marktinteresses, da Präsident Trump die Einführung eines 100-prozentigen Zolls auf importierte Halbleiter vorbereitet. Berichten zufolge hat dieser Schritt zwar Besorgnis in den Halbleiter-Lieferketten Asiens ausgelöst, doch Anleger rotieren bereits in einen wichtigen Nutznießer – Nvidia. Die im Frühjahr angekündigte US-Herstellungszusage von 500 Milliarden US-Dollar des KI-Chipherstellers könnte das Unternehmen nicht nur von der kommenden Importsteuer ausnehmen, sondern auch seinen Übergang vom globalen Lieferanten zum führenden Anbieter der heimischen Infrastruktur beschleunigen.
Wichtige Erkenntnisse
- Trumps geplanter 100%iger Zoll auf importierte Halbleiter könnte die globalen Chipströme neu gestalten, aber Unternehmen wie Nvidia mit US-Fertigungsinvestitionen werden wahrscheinlich ausgenommen.
- Nvidia hat sich verpflichtet, bis zu 500 Milliarden US-Dollar in die heimische KI-Infrastruktur zu investieren, ein Schritt, der mit der Handelspolitik übereinstimmt und eine längerfristige Aktienrallye unterstützen könnte.
- Analysten sagen, dass Nvidias Netzwerksegment – oft übersehen – für die Skalierung von KI entscheidend und zunehmend zentral für die bullishe These ist.
Nvidias US-Produktion könnte zum Burggraben werden
Daten zeigten, dass Nvidias Aktie in den letzten drei Monaten bereits um über 59 % gestiegen ist, und Händler bewerten nun die Auswirkungen der Geopolitik auf die KI-Infrastruktur neu. Der Halbleiterzoll, der zunächst als Bedrohung gesehen wurde, wird zunehmend als politischer Rückenwind für Unternehmen umgedeutet, die ihre Produktion lokalisieren. Im Fall von Nvidia könnte die Kombination aus Anreizen des CHIPS Act, Netzwerkdominanz und strategischer Nähe zum Weißen Haus das Unternehmen weiter vor kurzfristigen Risiken schützen.
Im April 2025 verpflichtete sich Nvidia, bis zu 500 Milliarden US-Dollar in die US-basierte Chipfertigung und KI-Infrastruktur zu investieren, einschließlich Partnerschaften mit TSMC, Foxconn und amerikanischen Serverlieferanten. Dieser Schritt erscheint nun nicht nur strategisch, sondern auch vorausschauend. Da Trump Unternehmen bevorzugt, die „in Amerika produzieren“, könnte Nvidias frühzeitige Ausrichtung eine Zollbefreiung ermöglichen.
Laut Quellen aus der Verwaltung werden Ausnahmen für Unternehmen erwartet, die aktiv Kapazitäten innerhalb der US-Grenzen aufbauen. Dies würde Nvidia – das bereits über CHIPS Act-Fördermittel verfügt – einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern verschaffen, die stärker von asiatischen Lieferketten abhängig sind. AMD beispielsweise verlässt sich weiterhin stark auf Taiwans TSMC und baut seine Produktion in Arizona noch aus. Auch Intel und Broadcom dürften profitieren, doch Nvidias dominierende Rolle im AI-GPU-Markt macht das Unternehmen besonders herausragend.
Nvidias Netzwerkgeschäft ist der verborgene Wachstumsmotor
Über Chips hinaus treibt Nvidias weniger bekanntes Netzwerkgeschäft steigende Umsätze voran. Im Geschäftsjahr 2025 trug dieses Segment 12,9 Milliarden US-Dollar bei, mehr als der gesamte Gaming-Umsatz des Unternehmens.

Seine NVLink-, InfiniBand- und Ethernet-Systeme ermöglichen es massiven KI-Clustern, effizient zu funktionieren – ein kritisches Merkmal, da sich KI-Workloads zunehmend auf Inferenz und Echtzeitverarbeitung verlagern.
Dieser Infrastrukturvorteil wird immer wichtiger, da Technologieriesen wie Microsoft und Amazon große KI-Systeme einsetzen wollen. Nvidias Fähigkeit, eng integrierte GPU–DPU–Netzwerkpakete anzubieten, positioniert das Unternehmen als bevorzugten Full-Stack-Anbieter – und rechtfertigt seinen Bewertungsaufschlag weiter.
Nvidia technische Aussichten
Zum Zeitpunkt der Erstellung verzeichnet Nvidias Kurs einen deutlichen Anstieg, während die Zollkriege andauern. Die Volumenbalken zeigen jedoch, dass Verkäufer dem Käuferdruck erheblichen Widerstand entgegensetzen – was auf eine mögliche Konsolidierung hindeutet. Sollte es zu einem weiteren Anstieg kommen, könnte der Kurs am Widerstandsniveau von 180,24 US-Dollar auf Widerstand stoßen. Umgekehrt könnten bei einem Rückgang die Unterstützungsniveaus bei 170,88 und 164,55 US-Dollar halten.

Marktpositionierung und potenzielles Aufwärtspotenzial
Am 4. August notierte Nvidia nahe seinem 52-Wochen-Hoch bei 180 US-Dollar pro Aktie und hat im letzten Quartal Konkurrenten wie Broadcom, Marvell und Qualcomm übertroffen.

Trotz geopolitischer Spannungen und chinesischer Exportbeschränkungen prognostiziert das Unternehmen für das zweite Quartal einen Umsatz von 45 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg von 50 % im Jahresvergleich.
Die Wall Street erwartet für das Geschäftsjahr 2026 ein Umsatzwachstum von 52 % und einen Gewinnanstieg von über 40 %. Während einige Anleger wegen des erhöhten Forward-KGV von 36,3x vorsichtig bleiben, argumentieren Analysten, dass die politische Ausrichtung, die Skalierung und die Nachfragetrends die Bewertung rechtfertigen.
Die Erzählung zum politischen Risiko verändert sich
Trumps Zolloffensive markiert eine Abkehr von der anreizbasierten Halbleiterpolitik unter der Biden-Administration hin zu einem eher strafenden „Hier bauen oder zahlen“-Modell. Während Kritiker warnen, dass dies globale Lieferketten stören und die Inflation anheizen könnte, scheinen Anleger Ausnahmen und selektive Durchsetzung einzupreisen.
Halbleiteraktien schwankten zunächst nach der Ankündigung, haben sich aber seitdem stabilisiert – mit Nvidia als Spitzenreiter der Erholung. Die Überzeugung, dass Trumps Politik Unternehmen mit heimischer Präsenz belohnen wird, treibt spekulative Zuflüsse an, und Nvidias CEO Jensen Huang hat sich in den letzten Monaten bereits zweimal mit Trump getroffen, unter anderem nur wenige Stunden bevor die Politik öffentlich bekannt wurde.
Häufig gestellte Fragen
Warum gilt Nvidia als Nutznießer von Trumps Zöllen?
Weil das Unternehmen sich zu einer groß angelegten US-Produktion verpflichtet hat und wahrscheinlich politische Ausnahmen erhält.
Ist die Investition von 500 Milliarden bestätigt?
Nvidias angekündigte Zusage umfasst Ausgaben für Chipfabriken, KI-Server und Infrastruktur über vier Jahre mit Unterstützung durch öffentliche und private Mittel via CHIPS Act.
Welche Rolle spielt das Netzwerkgeschäft bei Nvidia?
Netzwerktechnologien wie NVLink und InfiniBand ermöglichen es KI-Chips, effizient in großem Maßstab zu arbeiten. Es ist ein über 12-Milliarden-Dollar-Geschäft und ein zentraler Bestandteil von Nvidias KI-Stack.
Sind andere Unternehmen vom Zoll betroffen?
Ja. Länder wie die Philippinen und Malaysia haben Bedenken geäußert, während Unternehmen ohne US-Fertigungsbasis mit Kostensteigerungen rechnen müssen.
Anlageimplikationen
Sollte Trump den 100-prozentigen Zoll formalisieren und Ausnahmen für Unternehmen mit US-Produktion vorsehen, könnte Nvidia einzigartig positioniert sein, um weiter zu profitieren. Die Kombination aus KI-Führerschaft, nationaler Ausrichtung und Infrastrukturmaßstab bietet eine starke Grundlage für institutionelle Zuflüsse – besonders wenn Inflation und geopolitische Spannungen anhalten.
In einem politischen Umfeld, das globale Verflechtungen bestraft und nationale Ausrichtung belohnt, könnte Nvidia nicht nur die Zollära überstehen – es könnte sie dominieren.
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Warum EUR/USD-Händler die amerikanischen Supermarktgänge beobachten sollten
Das Verbraucherverhalten in den USA verändert sich deutlich, wobei die inflationsbereinigten Ausgaben erstmals seit der Pandemie zurückgehen.
Das Verbraucherverhalten in den USA verändert sich deutlich, wobei die inflationsbereinigten Ausgaben erstmals seit der Pandemie zurückgehen. Die persönlichen Konsumausgaben sanken im ersten Halbjahr 2025 um 0,15 %, während große Einzelhändler von einer geringeren Nachfrage berichten – selbst bei wohlhabenderen Haushalten. Dieser Rückgang der Haushaltsausgaben erfolgt, während sich EUR/USD um 1,1570 konsolidiert und Händler auf den nächsten makroökonomischen Auslöser warten. Analysten zufolge könnten Anzeichen von Sparsamkeit – wie schrumpfende Warenkorbgrößen, vermehrte Nutzung von Gutscheinen und der Wechsel zu günstigen Marken – frühe Indikatoren für eine breitere wirtschaftliche Schwäche sein, die sowohl die Politik der Federal Reserve als auch die Richtung des Währungspaars beeinflussen könnte.
Wichtige Erkenntnisse
- US-Verbraucher kürzen ihre Ausgaben, selbst bei lebensnotwendigen Gütern, da hohe Preise und wirtschaftliche Unsicherheit zunehmen.
- Analysten sagen, dass diese Verhaltensänderung den Kurs der Federal Reserve beeinflussen und den Dollar schwächen könnte.
- EUR/USD konsolidiert um 1,1581, aber ein Ausbruch könnte erfolgen, wenn sich Politik und Stimmung ändern.
Der US-Verbraucher zieht sich zurück – und das nicht leise
Einzelhandelsdaten, Markenkommentare und alltägliche Beobachtungen deuten alle auf denselben Trend hin: Die nach COVID-19 entstandenen großzügigen Ausgabengewohnheiten schwinden.
Über alle demografischen Gruppen hinweg – von College-Studenten in Detroit bis zu Familien der oberen Mittelschicht in Los Angeles – ist eine klare Bewegung hin zu Zurückhaltung zu erkennen. Gutscheine, Schnäppchenjagd und der Umstieg auf günstigere Produktlinien sind wieder in Mode.
Große Konsumgütermarken spüren den Wandel. Mondelez, Hersteller von Oreo und Ritz, meldete rückläufige US-Verkäufe, obwohl die globalen Zahlen stark bleiben. Chipotle verzeichnet einen Rückgang bei Premium-Burrito-Bestellungen, während Domino’s Pizza auf „Kaufe zwei, erhalte einen gratis“-Aktionen setzt, um den Kundenverkehr aufrechtzuerhalten.
Procter & Gamble, Eigentümer von Marken wie Tide und Pantene, hat eine verlangsamte Nachfrage nach Grundnahrungsmitteln festgestellt. Selbst Invisalign berichtet, dass einige Verbraucher sich für günstigere Metallspangen entscheiden.
Laut dem Wall Street Journal spiegelt dieser Trend eine tiefere, strategischere Veränderung im Kaufverhalten wider – was einige Analysten als strukturelle Reaktion auf anhaltende Inflation und wirtschaftliche Ängste beschreiben, statt als kurzfristige Anpassung.
Empower, ein US-amerikanischer Vermögensverwalter für den Ruhestand, fand in einer Umfrage im Juni heraus, dass über die Hälfte der amerikanischen Erwachsenen nun etwa vier Stunden täglich mit finanziellen Sorgen beschäftigt ist. Das entspricht einem Teilzeitjob, der ganz darauf ausgerichtet ist, das Geld weiter zu strecken.
Federal Reserve-Politik und EUR/USD
Am 6. August handelt das EUR/USD-Paar in einer engen Spanne um 1,1581. Investoren scheinen zögerlich, neue Positionen einzugehen, und warten sowohl auf US-Inflationsdaten als auch auf mögliche Veränderungen bei der Federal Reserve. Die Hinweise könnten jedoch bereits in den Gängen amerikanischer Supermärkte zu finden sein.
Historisch gewinnt der US-Dollar bei steigender wirtschaftlicher Unsicherheit oft an Stärke, da Investoren sichere Häfen suchen. Analysten vermuten, dass der jüngste Rückgang der persönlichen Konsumausgaben – minus 0,15 % im ersten Halbjahr 2025, der stärkste Rückgang seit der Pandemie – ein frühes Anzeichen für rezessive Bedingungen sein könnte.

Diese Darstellung wird durch schwache Juli-Daten untermauert, die ein stagnierendes Wachstum im Dienstleistungssektor und steigende Inputkosten zeigen. Kurzfristig unterstützen diese Entwicklungen tendenziell den Dollar, da sich die Märkte defensiv positionieren. Diese Dynamik könnte sich jedoch umkehren, wenn die Federal Reserve den Rückgang der Verbraucherausgaben als Signal für eine Richtungsänderung interpretiert.
Laut CME FedWatch-Daten rechnen Händler bereits mit über 85 % Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September, mit weiteren Senkungen bis zum Jahresende.

Sollte dies eintreten, erwarten viele, dass dies die Attraktivität von US-Anlagen verringert und den Druck auf den Greenback erhöht, was EUR/USD in den Bereich von 1,1590 bis 1,1800 heben könnte.
Unterdessen hat Europa seine eigenen Sensitivitäten. Die Eurozone, insbesondere Deutschland, ist stark auf Exporte in die USA angewiesen. Eine Abschwächung der amerikanischen Nachfrage könnte das Wachstum in der Eurozone und damit den Euro selbst belasten. Analysten weisen jedoch darauf hin, dass, wenn die Europäische Zentralbank die Zinsen stabil hält, während die Fed die Politik lockert, die sich verengende Zinsdifferenz den Euro stützen und handelsspezifische Schwächen teilweise ausgleichen könnte.
Technische Analyse EUR/USD
Zum Zeitpunkt der Erstellung wird das Paar in einer engen Spanne gehalten, wobei auf dem Tageschart Verkaufsdruck erkennbar ist. Die Volumenbalken zeigen in den letzten Tagen dominanten Kaufdruck, während Verkäufer in den letzten zwei Tagen stark reagierten. Dies deutet entweder auf eine Konsolidierung oder einen möglichen Abwärtstrend hin. Sollte der Abwärtstrend eintreten, könnten die Preise bei den Niveaus 1,1529 und 1,1392 Unterstützung finden. Umgekehrt könnte ein Preisanstieg bei 1,1770 auf Widerstand stoßen.

Der US-Dollar-Index (DXY) liegt bei etwa 98,80 und konsolidiert nach einem starken Rückgang, der durch den enttäuschenden Arbeitsmarktbericht der letzten Woche ausgelöst wurde. Trotz dessen bleiben Händler vorsichtig und warten auf die nächste Inflationsrunde sowie auf Ankündigungen von Präsident Trump bezüglich Änderungen in der Führung der Federal Reserve.
Warum der Supermarktgang zum neuen makroökonomischen Signal werden könnte
Was sich im Frühstücksflocken-Gang abspielt, könnte bessere Vorhersagen liefern als manche traditionellen Indikatoren. Kroger, ein großer US-Einzelhändler, berichtete, dass zwar die Ladenbesuche steigen, die Warenkorbgrößen jedoch schrumpfen. Verbraucher legen weniger Artikel in ihre Einkaufswagen und wählen Eigenmarken statt bekannter Marken. Diese Mikroentscheidungen – tausendfach täglich getroffen – prägen die makroökonomische Landschaft.
Analysten vermuten, dass dieses Muster vorsichtiger Ausgaben auf weitere Nachfrageschwäche hindeuten könnte. Wenn Haushalte weiterhin kürzen, könnte die Fed gezwungen sein, entschlossener zu handeln. Und wenn das geschieht, werden die Währungsmärkte dies als Erste spüren.
Häufig gestellte Fragen
Warum beeinflussen die US-Verbraucherausgaben EUR/USD?
Weil der USD eine globale Reservewährung ist. Schwache Ausgaben verringern die Wachstumserwartungen, beeinflussen den Kurs der Fed-Politik und den Wert des Dollars gegenüber dem Euro.
Tragen Zölle zur Ausgabenänderung bei?
Ja. Trumps Ausweitung der Zölle auf Halbleiter, Pharma und Konsumgüter hat die Preise erhöht und den Druck auf Haushaltsbudgets verstärkt, was diese Verhaltensänderung befeuert.
Ist Europa von der Abschwächung ausgenommen?
Nicht vollständig. Europas exportorientierte Volkswirtschaften sind anfällig für eine schwächere US-Nachfrage. Allerdings könnten Entscheidungen der EZB den Euro stützen, falls die Fed eine lockerere Geldpolitik verfolgt.
Worauf sollten Händler jetzt achten?
Wichtige Daten sind der US-CPI, der Einzelhandel in der Eurozone, Fed-Zinssignale und politische Hinweise zu Trumps bevorstehenden Fed-Ernennungen.
Anlageimplikationen
EUR/USD könnte kurzfristig in einer Spanne verbleiben, doch Analysten warnen, dass Verbraucherausgabedaten der verborgene Katalysator für einen Ausbruch sein könnten. Ein tieferer Rückgang der US-Nachfrage – besonders wenn er zu einer Lockerung der Geldpolitik führt – könnte den Dollar schwächen und das Paar nach oben treiben. Andererseits könnte EUR/USD bei zunehmenden globalen Rezessionsrisiken fallen, da beide Währungen Gegenwind erfahren.
Für den Moment sollten Händler vielleicht weniger auf Tabellenkalkulationen und mehr auf Einkaufslisten achten. Die wirtschaftliche Geschichte wird Korb für Korb erzählt.

Das Argument für einen Ausbruch des Goldpreises mit der Rückkehr der Marktvolatilität
Die Goldpreise stiegen bis August 2025 weiter an, da sich Händler auf eine erneute Volatilität an den Aktienmärkten einstellen und sich auf eine weithin erwartete Wende der U.S. Federal Reserve vorbereiten.
Die Goldpreise stiegen bis August 2025 weiter an, da sich Händler auf eine erneute Volatilität an den Aktienmärkten einstellen und sich auf eine weithin erwartete Wende der U.S. Federal Reserve vorbereiten. Der Volatilitätsindex (VIX) verharrt nahe seinem Jahrestief von 15, ist aber saisonal darauf vorbereitet, bis Oktober zu steigen – ein Muster, das historisch mit einer steigenden Nachfrage nach sicheren Häfen wie Gold verbunden ist.
Laut Daten des World Gold Council verzeichnete das zweite Quartal 2025 eine Rekordnachfrage nach Gold in Höhe von 132 Milliarden US-Dollar – angetrieben durch Zuflüsse in ETFs, Aktivitäten von Privatanlegern sowie wachsende Inflations- und Handelsrisiken.
Wichtige Erkenntnisse
- Der VIX liegt bei etwa 17,48, historisch nahe einem saisonalen Tief. Daten der CBOE zeigen einen typischen Anstieg von 30 % von August bis Oktober, was Bedingungen für eine risikoscheue Stimmung schafft.
- Die weltweite Goldnachfrage erreichte im zweiten Quartal 2025 mit 132 Milliarden US-Dollar einen Rekord, wobei die Investitionszuflüsse im Jahresvergleich um 78 % zunahmen und die ETF-Zuflüsse das stärkste Niveau seit 2020 erreichten.
- Die Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed im September stiegen nach schwachen Arbeitsmarktdaten und steigender PCE-Inflation auf 87,8 %, was bullishe Bedingungen für Gold schafft.
- Von den USA verhängte Zölle gegen wichtige Handelspartner wie Kanada, Indien und Brasilien erhöhen Inflationsrisiken und die Unsicherheit im Welthandel – beides wichtige Treiber für das Interesse an Gold.
Gold und Marktvolatilität: Das Safe-Haven-Investment
Der VIX, oft als „Angstbarometer“ der Wall Street bezeichnet, ist seit April um über 45 % gefallen und liegt nun nahe mehrmonatigen Tiefständen. Die Geschichte legt jedoch nahe, dass diese Ruhe nicht von Dauer sein wird.

Saisonale Daten, die von Marktanalysten verfolgt werden, zeigen, dass der VIX typischerweise von August bis Oktober ansteigt, da institutionelle Umschichtungen, Gewinnvolatilität und geopolitische Sorgen zunehmen.
Phasen steigender VIX-Werte fallen oft mit stärkeren Goldpreisen zusammen. Wenn sich die Risikostimmung ändert, verlagern institutionelle und private Anleger typischerweise Kapital in Gold-ETFs und physisches Gold. Eine Studie aus dem Jahr 2021 ergab, dass Goldrenditen während Phasen erhöhter Marktstress positiv mit der impliziten Volatilität korrelieren.
Der S&P 500 notiert nun seit 68 aufeinanderfolgenden Sitzungen über seinem 20-Tage-Durchschnitt – die längste Phase seit den 1990er Jahren.

Die Marktcomplacency, gemessen an niedriger impliziter Volatilität und hohen Aktienbewertungen, deutet darauf hin, dass Gold gut positioniert sein könnte, falls die Stimmung scharf risikoscheu wird.
Geldpolitik und inflationäre Rückenwinde
Die Attraktivität von Gold steigt parallel zu wachsenden Erwartungen an eine geldpolitische Lockerung. Das CME FedWatch Tool zeigt eine Wahrscheinlichkeit von 87,8 % für eine Zinssenkung der Fed im September, gegenüber 63 % noch vor einer Woche. Die Marktbewertung spiegelt nun auch eine weitere Senkung im Dezember wider.

Aktuelle US-Arbeitsmarktdaten zeigten, dass die Überarbeitung der Nonfarm Payrolls 258.000 Stellen von früheren Berichten strich, was die Ansicht bestärkt, dass die Fed lockern könnte, um eine tiefere wirtschaftliche Schwäche zu vermeiden. Gleichzeitig stieg der bevorzugte Inflationsindikator der Fed – der Personal Consumption Expenditures (PCE) Index – im Juni um 0,3 %, nach einer revidierten Steigerung von 0,2 % im Mai, teilweise getrieben durch steigende Kosten im Zusammenhang mit Handelszöllen.
Niedrigere Zinsen verringern die Opportunitätskosten für das Halten von nicht verzinslichem Gold, während anhaltende Inflation den Wert von Gold als Wertaufbewahrungsmittel stärkt. Der World Gold Council prognostiziert, dass die globale Inflation in der zweiten Hälfte 2025 über 5 % steigen könnte, obwohl das Wachstum gedämpft bleibt – ein klassisches Stagflationsszenario, das historisch günstig für Gold ist.
Rekordnachfrage und Gold-ETF-Zuflüsse
Laut dem Bericht des World Gold Council für das zweite Quartal 2025:
- Die gesamte Goldnachfrage nach Volumen stieg im Jahresvergleich um 3 % auf 1.249 metrische Tonnen.
- Nach Wert stieg die Nachfrage um 45 % auf 132 Milliarden US-Dollar – der höchste Wert aller Zeiten.
- Die ETF-Zuflüsse erreichten im zweiten Quartal 170 metrische Tonnen, mit einer Nachfrage von 397 metrischen Tonnen im ersten Halbjahr – die stärkste Sechsmonatsleistung seit dem ersten Halbjahr 2020.
- Die Nachfrage nach Barren und Münzen blieb in China und Europa stark. In China überstieg die private Goldanlage erstmals seit Jahren den Schmuckkonsum.
Auch die OTC- und institutionelle Nachfrage stieg, während die Goldkäufe der Zentralbanken – obwohl sie im Vergleich zum ersten Quartal um 33 % zurückgingen – mit 166 metrischen Tonnen weiterhin über dem historischen Durchschnitt lagen.
Divergenz bei Schmuck- und Technologietnachfrage
Während die Investitionsnachfrage stark anstieg, schwächte sich die Goldnachfrage für Schmuck und Technologieanwendungen ab:
- Die weltweite Schmucknachfrage fiel auf 341 metrische Tonnen – den niedrigsten Stand seit dem dritten Quartal 2020 und 30 % unter dem Fünfjahresdurchschnitt.
- Der Goldverbrauch im Technologiesektor sank im Jahresvergleich um 2 % auf 79 metrische Tonnen, bedingt durch Handelsunsicherheiten und rückläufige Fertigungsaktivitäten in Ostasien.
Der WGC stellte fest, dass die Nachfrage aus KI-bezogenen Technologien den allgemeinen Rückgang in der Elektronik teilweise ausglich.
Angebotsseitige Dynamik und Goldpreisresilienz
Das Goldangebot stieg im zweiten Quartal 2025 auf 1.249 metrische Tonnen, angetrieben durch eine Rekordförderung von 909 metrischen Tonnen und eine 4%ige Zunahme der Recyclingaktivitäten. Das Recycling bleibt jedoch im Vergleich zu historischen Mustern gedämpft, was darauf hindeutet, dass Halter angesichts steigender Preise und wirtschaftlicher Unsicherheit zögerlich sind, zu verkaufen.
Technischer Ausblick auf den Goldpreis und Handelsspanne
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts zieht sich Gold etwas von einem starken Preisanstieg zurück. Der Rücksetzer erfolgt innerhalb einer bekannten Verkaufszone, was kurzfristig auf weitere Abwärtsbewegungen hindeuten könnte. Die Volumenanalyse zeigt jedoch dominanten Kaufdruck, was die insgesamt bullishe Erzählung stärkt.
Sollten die Preise es schaffen, die aktuellen Niveaus zu durchbrechen und weiter zu steigen, könnte Gold auf Widerstand bei 3.440 US-Dollar stoßen. Auf der Unterseite könnten Unterstützungen bei 3.345 und 3.285 US-Dollar liegen, die Händler genau beobachten werden als potenzielle Akkumulationszonen.

Was bedeutet das für Gold im Jahr 2025?
Gold scheint von einer Konvergenz makroökonomischer Katalysatoren zu profitieren:
- Steigende Marktvolatilität (VIX) korreliert in Phasen finanzieller Belastung tendenziell positiv mit Gold.
- Zinssenkungen sind zunehmend eingepreist, was nicht verzinsliche Anlagen wie Gold attraktiver macht.
- Anhaltende Inflation und neue Zölle könnten die Rolle von Gold als Absicherung weiter stärken.
- Robuste Investitionszuflüsse, insbesondere in ETFs und physische Barren, signalisieren starke Anlegerüberzeugung.
Häufig gestellte Fragen
Warum gilt Gold während Marktvolatilität als Absicherung?
Gold steigt oft im Wert, wenn das Marktrisiko zunimmt, und dient als sicherer Hafen gegen Aktienrückgänge, geopolitische Instabilität und Inflation.
Was sind die wichtigsten technischen Niveaus für Gold in der zweiten Jahreshälfte 2025?
Der Widerstand liegt nahe 3.440 US-Dollar, während Unterstützungsniveaus bei 3.345 und 3.285 US-Dollar liegen. Die Volumentrends deuten darauf hin, dass die bullishe Stimmung vorherrscht.
Wie wirken sich Zinssätze auf Goldpreise aus?
Niedrigere Zinsen verringern die Opportunitätskosten für das Halten von Gold und erhöhen dessen Attraktivität. Goldpreise steigen oft, wenn Zinssenkungserwartungen zunehmen.
Ist die Rekordnachfrage von 132 Milliarden US-Dollar nach Gold nachhaltig?
Die Investitionsnachfrage wird voraussichtlich stabil bleiben. Schmuck- und Technologieneigung könnten jedoch angesichts globaler Handelskonflikte und hoher Preise schwach bleiben.
Anlageimplikationen
Gold gewinnt seinen Status als sicherer Hafen zurück, während sich die Märkte auf erneute Volatilität vorbereiten. Mit Rekordnachfrage, starken ETF-Zuflüssen und dovisher Zentralbankerwartungen ist die Grundlage für eine Ausbruchs-Rallye gelegt. Anleger sollten die bevorstehenden CPI-Daten, Ergebnisse der Fed-Sitzungen und VIX-Niveaus als Bestätigungssignale beobachten.
Für Trader könnte ein Ausbruch über 3.440 US-Dollar den Beginn eines neuen Bullenlaufs signalisieren. Für langfristige Anleger bietet Gold sowohl ein Diversifikationsinstrument als auch eine Inflationsabsicherung in einem weiterhin unvorhersehbaren makroökonomischen Umfeld.

Verlangsamt die US-Industrie den Ölpreis in Richtung 60-70 US-Dollar?
Der US-Industriesektor schrumpfte im Juli 2025 zum fünften Mal in Folge, wobei der PMI des Institute for Supply Management (ISM) auf 48 fiel und erheblichen Abwärtsdruck auf die Ölnachfrage ausübte.
Der US-Industriesektor schrumpfte im Juli 2025 zum fünften Mal in Folge, wobei der PMI des Institute for Supply Management (ISM) auf 48 fiel und erheblichen Abwärtsdruck auf die Ölnachfrage ausübte. Dieser Trend, kombiniert mit einer Abschwächung der industriellen Aktivität, könnte laut Analysten die Rohölpreise in den Bereich von 60 bis 70 US-Dollar treiben, wie er in früheren wirtschaftlichen Abschwüngen zu beobachten war.
Wichtige Erkenntnisse
- Der US-Industriesektor schrumpfte im Juli 2025 auf einen PMI von 48 und setzte damit einen fünfmonatigen Rückgang fort, der die globale Ölnachfrage bedroht.
- Die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe sank um 25 % (der stärkste Rückgang seit COVID-19), während die Auftragseingänge sechs Monate in Folge zurückgingen. Historische Präzedenzfälle aus 2008 zeigen, dass ähnliche Schwächen im verarbeitenden Gewerbe Ölpreisabstürze von 147 auf unter 40 US-Dollar pro Barrel vorausgingen.
- Die aktuellen Rohölpreise um 66-67 US-Dollar stehen unter Abwärtsdruck, mit wichtiger Unterstützung bei 64,58 US-Dollar und Widerstand bei 69,80 US-Dollar.
Verbindung zwischen Industrie und Ölnachfrage
Die Industrie treibt den Ölverbrauch über drei Hauptkanäle an. Schwere Maschinen benötigen Diesel für den Betrieb, während Transportnetze Erdölprodukte für den Güterverkehr benötigen. Die Logistik in der Lieferkette verbraucht erhebliche Mengen an Benzin und Diesel, wenn Fabriken mit voller Kapazität arbeiten.
Der Manufacturing PMI von Juli 2025 mit 48 zeigt eine Kontraktion unterhalb der neutralen Schwelle von 50 an. Dies korreliert direkt mit einer reduzierten Erdölnachfrage in den Industriesektoren. Die Daten des Institute for Supply Management zeigen, dass die Industrieaktivität in 31 der letzten 33 Monate zurückging, was einen anhaltenden Abwärtsdruck auf den Ölverbrauch erzeugt.
Beschäftigungsdaten offenbaren tiefere strukturelle Probleme. Der Beschäftigungsindex im verarbeitenden Gewerbe erreichte im Juli 2025 mit 43,4 ein post-pandemisches Tief. Weniger Industriearbeiter bedeuten geringeren Pendlerkraftstoffbedarf, niedrigere industrielle Produktion und reduzierte Aktivität in der Lieferkette.

Historische Präzedenzfälle für industriegetriebene Ölpreisrückgänge
Die Finanzkrise 2008 zeigt, wie Industrieabschwächungen die Ölmärkte beeinflussen. Die Rohölpreise brachen von 147 US-Dollar pro Barrel im Juli auf unter 40 US-Dollar im Dezember 2008 ein, als die industrielle Nachfrage einbrach.

Die aktuellen Bedingungen zeigen ähnliche Muster, wie Experten feststellen: anhaltende PMI-Werte unter 50, steigende Inputkosten und eingeschränkte Unternehmensinvestitionen.
Industrieschwäche geht typischerweise wirtschaftlichen Abschwüngen voraus, die die Ölnachfrage deutlich reduzieren. Die aktuelle fünfmonatige Kontraktionsphase entspricht frühen Warnzeichen aus früheren Rezessionsperioden, die zu erheblichen Rohölpreisrückgängen führten.
Politische Gegenwinde verstärken Nachfrageschwäche
Zollpolitiken erhöhen die Inputkosten in der Industrie, während die Zinspolitik der Federal Reserve die Geschäftsausweitung einschränkt. Höhere Produktionskosten reduzieren die industrielle Aktivität und das Logistikvolumen, zwei Haupttreiber des Erdölverbrauchs. Diese politischen Faktoren verstärken die zugrundeliegende Industrieschwäche.
Die US Energy Information Administration prognostiziert einen Rückgang der Rohölproduktion von 13,5 Millionen Barrel pro Tag im April 2025 auf 13,3 Millionen Barrel pro Tag bis Ende 2026. Die WTI-Rohölpreise werden voraussichtlich bis 2026 auf 53 US-Dollar pro Barrel fallen, was einem Rückgang von 22 % gegenüber dem Juni 2025 entspricht.
Globale Nachfrage kann US-Industrierückgang nicht ausgleichen
Der Ölverbrauch Indiens stieg Berichten zufolge 2025 um 3,1 % auf 5,6 Millionen Barrel pro Tag, während der Chinas um 1,2 % auf 16,4 Millionen Barrel pro Tag sank. Der Energieverbrauch in Schwellenländern erfolgt jedoch oft zu subventionierten Preisen, die den globalen Ölpreis nur begrenzt stützen.

Globale Verlagerungen der Industrie in kostengünstigere Länder stellen eine Nachfrageumverteilung und kein Netto-Nachfragewachstum dar. Angesichts der Position Amerikas als größter Ölverbraucher der Welt können Zuwächse im Verbrauch der Schwellenländer potenzielle Rückgänge der US-Industrienachfrage nicht vollständig ausgleichen.
Angebotsseitige Faktoren und geopolitische Risiken
OPEC+ baut freiwillige Produktionskürzungen schrittweise ab, während die globale Produktion stabil bei 101,8 Millionen Barrel pro Tag bleibt. Geopolitische Spannungen, darunter Konflikte zwischen Israel und Iran sowie mögliche Sekundärsanktionen gegen russische Ölkäufer, schaffen laut Analysten Aufwärtsrisiken für die Preise.
Versorgungsunterbrechungen könnten die Preise vorübergehend stützen, aber anhaltende Industrieschwäche deutet darauf hin, dass nachfrageseitige Faktoren die Marktrichtung dominieren werden. Sofern keine bedeutenden geopolitischen Ereignisse eintreten, könnten sich Überangebotssituationen entwickeln, da die industrielle Nachfrage weiter zurückgeht.
Ölpreisprognose und Handelsniveaus
Die aktuelle technische Analyse zeigt eine Erholung der Ölpreise von den Tiefständen am Wochenende mit aufkommendem Kaufdruck. Der wichtige Widerstand liegt bei 69,80 US-Dollar, während die kritische Unterstützung bei 64,58 US-Dollar verbleibt. Ein Bruch unter die Unterstützungsniveaus könnte die Bewegung in Richtung des Zielbereichs von 60-70 US-Dollar beschleunigen.

Die Prognose der EIA von 53 US-Dollar pro Barrel WTI bis Ende 2026 entspricht der durch Industrieschwäche getriebenen Nachfrageschwäche. Sinkende US-Produktion kombiniert mit reduziertem industriellen Verbrauch schafft ein bärisches Preisumfeld ohne größere Angebotsstörungen.
Was bedeutet das für die Ölpreise 2025?
PMI-Werte unter 50 über fünf aufeinanderfolgende Monate signalisieren anhaltende Industrieschwäche. Sechs Monate rückläufige Auftragseingänge deuten auf eine weitere Kontraktion der Industrie hin. Beschäftigungskürzungen von 25 % lassen auf einen reduzierten Energieverbrauch in mehreren Sektoren schließen.
Die Ölpreise werden wahrscheinlich in den Bereich von 60-70 US-Dollar pro Barrel tendieren, sofern sich die Industriebedingungen nicht verbessern oder keine bedeutenden Angebotsstörungen eintreten. Der stille Rückgang der US-Industrieaktivität könnte sich als wirkungsvoller erweisen als dramatische geopolitische Ereignisse für die Richtung der Rohölpreise.
Häufig gestellte Fragen
- Wie beeinflusst die US-Industrie die globalen Ölpreise?
Die USA verbrauchen etwa 20 % der weltweiten Ölproduktion. Die Industrie treibt die Nachfrage nach Diesel, Benzin und Erdölprodukten durch industrielle Betriebe, Transport und Logistik in der Lieferkette an.
- Welcher PMI-Wert signalisiert Sorgen am Ölmarkt?
PMI-Werte unter 50 zeigen eine Kontraktion der Industrie an. Der aktuelle Wert von 48, der fünf Monate lang gehalten wird, deutet auf eine signifikante Schwäche der Erdölnachfrage hin.
- Können Schwellenländer den Rückgang der US-Industrie ausgleichen?
Das Wachstum der Ölnachfrage in Schwellenländern erfolgt oft zu subventionierten Energiepreisen und kann angesichts des Verbrauchsvolumens der USA potenzielle Verluste der US-Industrienachfrage nicht vollständig ersetzen.
- Welche Ölpreisniveaus sind wichtig zu beobachten?
Die Handelsspanne wird durch den aktuellen Widerstand bei 69,80 US-Dollar und die Unterstützung bei 64,58 US-Dollar definiert. Ein Bruch unter 64,58 US-Dollar könnte die Bewegung in Richtung der Ziele von 60-70 US-Dollar beschleunigen.
Anlageimplikationen
Die Industrieschwäche deutet laut Analysten auf anhaltenden Abwärtsdruck auf die Ölpreise im Jahr 2025 hin. Der Bereich von 60-70 US-Dollar pro Barrel stellt realistische Erwartungen ohne Angebotsstörungen dar. Geopolitische Risiken bleiben der wichtigste Aufwärtskatalysator, während die Industriedaten weiterhin Gegenwind für die Nachfrage anzeigen.
Investoren sollten den Manufacturing PMI, Beschäftigungsdaten und Auftragseingänge als Frühindikatoren für Trends der Erdölnachfrage beobachten. Politische Änderungen im Handel oder bei den Geldbedingungen könnten den Kurs verändern.

Der amerikanische Exzeptionalismus ist zurück, da ausländische Zuflüsse in die US-Märkte strömen
Mit drohenden Zöllen, steigenden Renditen und anderen Märkten, die Boden gewinnen, stellt sich die Frage: Kann die USA den Zauber am Leben erhalten?
Gerade als es so aussah, als würde die Erzählung der US-Dominanz zu bröckeln beginnen – Stichwort April-Marktschwankungen, Trumps Zollwut und ein fallender Dollar – vollzogen globale Investoren eine scharfe Kehrtwende. Allein im Juni flossen ausländische Käufer mit rekordverdächtigen 51,1 Milliarden US-Dollar in US-Aktien und -Anleihen, was einen seltenen Rückzug im Vormonat umkehrte.
Es ist die Art von Comeback, die Wall-Street-Veteranen in Aufregung versetzt und Pessimisten ins Schwitzen bringt. Der S&P 500 peilt erneut neue Höchststände an, und die Rede vom „amerikanischen Exzeptionalismus“ ist nicht nur zurück – sie boomt. Ob es nun Vertrauen in die Stärke der US-Institutionen ist, eine Wette auf die Widerstandsfähigkeit der Verbraucher oder einfach ein globaler Fluchtreflex in sichere Häfen – eines ist klar: Die Welt setzt weiterhin groß auf die Marke Amerika.
Doch mit drohenden Zöllen, steigenden Renditen und anderen Märkten, die Boden gewinnen, stellt sich die Frage: Kann die USA den Zauber am Leben erhalten?
Ein Rekordanstieg bei den ausländischen Kapitalzuflüssen
Der April war chaotisch. Der S&P 500 flirtete mit dem Bärenmarkt, der Nasdaq fiel sogar darunter, und die Treasury-Renditen fuhren Achterbahn, während sich Investoren auf eine Welle der Unsicherheit vorbereiteten. Trumps überraschende Rückkehr zu Zollanhebungen – von Händlern als „Liberation Day“ bezeichnet – löste Ängste vor Kapitalflucht, Währungsinstabilität und einem möglichen Zerfall der US-Marktüberlegenheit aus.
Und dann, nur wenige Wochen später, kam der Knall: 311 Milliarden US-Dollar Nettokapitalzuflüsse im Mai, der höchste monatliche Wert, der je verzeichnet wurde. Dies folgte auf einen moderaten Abfluss von 14,2 Milliarden US-Dollar im April, was die Kehrtwende umso dramatischer macht.
Die Zahlen lügen nicht. Für die 12 Monate bis Mai nähern sich die Nettokapitalzuflüsse schnell dem Rekordhoch von 1,4 Billionen US-Dollar, das im Juli 2023 erreicht wurde – genau zu dem Zeitpunkt, als „amerikanischer Exzeptionalismus“ zuletzt Schlagzeilen machte.

Warum Investoren 2025 wieder in die US-Märkte strömen
Lassen Sie uns das aufschlüsseln. Was zieht all dieses ausländische Kapital in die US-Märkte?
- Zoll-Schocktherapie: Die schlimmsten Drohungen von Trump bezüglich Zöllen sind vorerst ausgesetzt. Diese Pause hat den Märkten Zeit zum Durchatmen gegeben – und den Investoren Zeit, Vermögenswerte zu erwerben, bevor sich die Lage möglicherweise wieder zuspitzt.
- Stärke der US-Verbraucher: Die Amerikaner geben irgendwie weiterhin Geld aus. Das stützt die Unternehmensgewinne und nährt die Hoffnung, dass die heimische Wirtschaft auch bei schwächelndem globalem Wachstum über Wasser bleiben kann.
- Der Dollar und seine Attraktivität als sicherer Hafen: Trotz seines jüngsten Rückgangs bleibt der Dollar die weltweite Standard-Sicherheitsreserve. Da die Weltbank für dieses Jahr nur 2,3 % globales Wachstum prognostiziert, setzen Investoren auf Sicherheit – und US-Vermögenswerte erfüllen dieses Kriterium.
- Keine echte Alternative: Europa befindet sich in einer Abschwächung. Chinas Erholung ist lückenhaft. Wenn es hart auf hart kommt, bieten die USA immer noch die tiefsten und liquidesten Finanzmärkte der Welt.
Wie Robin Brooks von der Brookings Institution sagte: „Die Märkte akzeptieren die ganzen Höhen und Tiefen viel mehr, als die Leute glauben. Der amerikanische Exzeptionalismus lebt und gedeiht.“
Der Status des Dollars als sicherer Hafen ist bedroht
Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Der Dollar verzeichnet gerade sein schlechtestes erstes Halbjahr seit über 50 Jahren.

Gleichzeitig haben der S&P 500 und der Nasdaq frühere Höchststände zurückerobert, während Indizes in Europa und China in den letzten Monaten besser abgeschnitten haben. Es besteht auch das sehr reale Risiko, dass laufende Handelsverhandlungen scheitern könnten, was zu noch höheren Zöllen in der Zukunft führen würde.
Dann gibt es das langfristige Bild. Kritiker wie Ken Griffin argumentieren, die USA würden ihre Marke durch unberechenbare politische Maßnahmen „beschmutzen“, während die Deutsche Bank warnt, dass der strukturelle Vorteil der USA – insbesondere die Fähigkeit, durch Dollar-Dominanz günstig zu finanzieren – zu schwinden beginnt. Der Ökonom Jim Reid erklärte, dass sie eine langfristig negative Prognose für den US-Dollar beibehalten und einen weiteren Anstieg der US-Termprämien erwarten.
Übersetzt heißt das: Das Leihen könnte teurer werden, und Investoren könnten nicht immer so nachsichtig sein.
Die aktuelle Stimmung am Markt
Die Stimmung ist derzeit von Erleichterung und einem erneuten Vertrauensschub geprägt. Während die Anleiherenditen hoch bleiben, haben sie sich stabilisiert, und die Aktien steigen wieder.
Wichtig ist, dass jede Vorstellung, globale Investoren könnten den USA den Rücken kehren, zumindest vorerst klar verworfen wurde. Der Marktveteran Ed Yardeni bemerkte mit einem Hauch von Ironie, dass die neuesten Treasury-Daten den anhaltenden Glauben der Investoren an die Unterstützung durch ausländische Käufer bestätigten.
Das ist eine freche Art zu sagen, was viele am Markt denken: Wenn es hart auf hart kommt, wählt die Welt immer noch die USA.
Ausblick für die US-Märkte 2025: Wird der S&P 500 einen neuen Rekord erreichen?
Das ist die Billionen-Dollar-Frage. Die Zutaten sind jedenfalls vorhanden:
- Rekordverdächtige ausländische Zuflüsse
- Nachlassende Zollängste
- Stabile Unternehmensgewinne
- Eine globale Wirtschaft, die noch nach Halt sucht
Aber die Gegenwinde sind real – hohe Zinsen, politische Unvorhersehbarkeit und ein voller geopolitischer Kalender. Wenn globale Investoren erneut verunsichert werden, könnte diese Erholung schnell ins Stocken geraten.
Dennoch scheinen die Sterne vorerst günstig zu stehen. Die USA sind wieder in Mode, der S&P 500 klettert, und die einst für tot erklärte Erzählung des amerikanischen Exzeptionalismus ist plötzlich lebendig, wohlauf und kauft Aktien.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes ist der S&P 500-Preis deutlich zurückgegangen, obwohl erhebliche Kapitalzuflüsse fließen. Die Volumenbalken zeigen dominanten Kaufdruck, wobei Verkäufer zwar Widerstand leisten, aber ohne große Überzeugung – was auf eine mögliche Kurswende hindeutet, falls die Verkäufer nicht mehr Widerstand leisten. Sollte es zu einem Anstieg kommen, könnten die Bullen die Preisgrenze von 6.435 US-Dollar herausfordern, an der der Kurs zuvor abgeprallt ist. Umgekehrt könnten bei weiterem Abwärtstrend die Preise bei den Unterstützungsniveaus von 6.215 und 5.928 US-Dollar auf Widerstand stoßen.

Steht dem S&P 500 ein großes Comeback bevor? Sie können auf die US-Märkte mit einem Deriv MT5-Konto spekulieren.

Wird dieser Gewinnzyklus die $AMZN-Aktie über $250 treiben?
Da die Amazon-Gewinne bald veröffentlicht werden, stellt sich die Frage, ob dieses Quartal der Auslöser sein wird, der Amazon endlich über die $250-Marke hebt.
Es war eine wilde Fahrt für Amazon-Investoren in diesem Jahr. Von einem wackeligen Start, bei dem die Aktie fast 25 % fiel, über eine selbstbewusste Erholung, angetrieben durch KI-Hype, Prime Day-Stärke und einen überraschenden legislativen Rückenwind – $AMZN steht nun wieder im Rampenlicht. Mit den Gewinnen, die nach Börsenschluss veröffentlicht werden, stellt sich für alle die Frage, ob dieses Quartal der Katalysator sein wird, der Amazon endlich über die schwer fassbare $250-Marke hebt.
Die Wall Street ist optimistisch. Analysten erhöhen ihre Kursziele, AWS gewinnt neuen Schwung, und dank des kürzlich verabschiedeten „One Big Beautiful Bill“ steht Amazon ein zusätzlicher freier Cashflow von rund £12 Milliarden bevor. Doch mit weiterhin bestehenden makroökonomischen Gegenwinden und Gerüchten über einen abkühlenden Cloud-Markt sind die Einsätze höher denn je.
Also, bereitet sich Amazon auf eine weitere Aufwärtsbewegung vor – oder läuft der Markt der Realität voraus? Lassen Sie uns das genauer betrachten.
Analysten-Hype: Der große Aufruf der Wall Street
Wenn die Stimmung der Analysten ein Spielshow-Buzzer wäre, würde er bei Amazon ununterbrochen leuchten. Jede große Bank mit Beteiligung setzt auf einen bullischen Kurs. Morgan Stanley hält sein Kursziel stabil bei $300 und bezeichnet Amazon als den größten Gewinner des „One Big Beautiful Bill“.

UBS hat sein Kursziel auf $271 angehoben, BMO auf $270, und Wedbush hat gerade die magische Schwelle mit einem Ziel von genau $250 überschritten.
Keiner der 26 von Visible Alpha verfolgten Analysten hat es gewagt, auf „Verkaufen“ zu setzen. Das durchschnittliche Kursziel? Knapp über $250. Das ist laut Analysten nicht nur Optimismus, sondern ein Konsens mit Überzeugung.
Der große Schub: £12 Milliarden freier Cashflow bei Amazon
Was treibt die ganze Aufregung an? Freier Cashflow – und davon jede Menge. Dank der neuen Gesetzgebung „One Big Beautiful Bill“ könnte Amazon von 2025 bis 2027 jährlich zusätzlich $15 Milliarden einnehmen, gefolgt von $11 Milliarden im Jahr 2028. In Pfund Sterling sprechen wir von einem ordentlichen jährlichen Plus von £12 Milliarden. Das ist Kapital mit Biss.
Morgan Stanley geht davon aus, dass ein Großteil dieses Geldes direkt in Amazon Web Services (AWS), Amazons Cloud-Riesen, fließen wird. Denken Sie an KI-Beschleunigung, Lagerautomatisierung und möglicherweise eine dominantere Stellung im Cloud-Krieg. Die Bank schlägt vor, dass allein die Reinvestition der Hälfte davon durch Automatisierung der nächsten Generation Einsparungen in Milliardenhöhe bringen könnte.
AWS: Die stille Kraft
Während Microsoft und Nvidia den Großteil des KI-Rampenlichts stehlen, wird Amazons AWS still und leise zum Motor der KI-Wirtschaft. Das Wachstum von AWS hat wieder an Fahrt aufgenommen, und Analysten prognostizieren eine stärkere Performance in der zweiten Jahreshälfte.
Und hier wird es richtig interessant: BMO Capital ist der Ansicht, dass „agentische Fähigkeiten“ – ein schicker Ausdruck für intelligente KI-Entscheidungsfindung – noch unter dem Radar fliegen. Sie haben sogar ihre AWS-Schätzungen angehoben und argumentieren, dass diese unterschätzten Tools die Effizienz der Cloud-Infrastruktur von Amazon dramatisch verbessern könnten.
Amazon Prime Day Performance
Auch der Einzelhandel sitzt nicht auf der Ersatzbank. Amazons längster Prime Day aller Zeiten ist gerade zu Ende gegangen – ein viertägiger Shopping-Marathon, der Rekorde brach. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass der Bruttowarenwert (GMV) in diesem Zeitraum im mittleren zweistelligen Bereich gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist, mit einer 17%igen Ausweitung der Same-Day-Lieferabdeckung im Jahresvergleich.
Selbst Zölle konnten den Einkaufswagen nicht erschüttern. Die Preise blieben stabil, die Käufer gaben weiter Geld aus, und Amazon präsentierte sich auf der Verbraucherseite stärker denn je.
Vom Tief zum Aufschwung: Eine Geschichte der Aktienerholung
Mitte April lag $AMZN im Jahresverlauf 24 % im Minus. Heute, einige Monate später, steht die Aktie fast 6 % höher im Jahresvergleich. Das ist eine ernsthafte Wende, und sie ist nicht zufällig passiert.

Hinter den Kulissen haben allein im letzten Monat acht Analysten ihre Gewinnprognosen pro Aktie nach oben korrigiert. Die Wall Street erwartet nun einen Umsatz von $162,19 Milliarden im zweiten Quartal, mit einem Gewinn je Aktie (EPS) von $1,33 – gegenüber $1,26 im Vorjahr.
Und wenn Amazon liefert, wird es nicht nur die Erwartungen erfüllen – es könnte das nächste Kapitel der Rallye der Aktie neu schreiben.
Risiken lauern weiterhin
Bevor wir uns zu sehr mitreißen lassen: Am Horizont gibt es noch Wolken (Wortspiel beabsichtigt).
- Zölle und geopolitische Spannungen bleiben eine Unbekannte – Amazon hat kürzlich sogar sein KI-Labor in Shanghai geschlossen, was auf wachsende Spannungen zwischen den USA und China hindeutet.
- Project Kuiper, Amazons Satelliten-Internetprojekt, ist teuer und noch Jahre von der Profitabilität entfernt.
- Und dann gibt es die allgegenwärtige makroökonomische Unsicherheit, von Inflation bis zu Gegenwinden im Devisenmarkt.
Aber hier liegt der Knackpunkt: Trotz dieser Risiken glauben Analysten, dass das Chancen-Risiko-Verhältnis bei Amazon weiterhin positiv ist – besonders wenn AWS weiter Gas gibt.
Technischer Ausblick: Kann es $250 durchbrechen?
Mit dem Gewinnaufruf, der nur noch Stunden entfernt ist, sind alle Augen auf Amazon gerichtet. Wenn das Unternehmen solide Zahlen vorlegt und Vertrauen in AWS und KI-getriebene Effizienzsignalisiert, könnte die $250-Marke endlich fallen – und zwar schnell. Aber wenn die Prognosen schwach sind oder das Cloud-Wachstum nachlässt, könnte es zu einer vorübergehenden Stagnation kommen.
So oder so ist die Comeback-Geschichte von Amazon in vollem Gange – und dieser Gewinnzyklus könnte genau die Wendung sein, die das Unternehmen in sein nächstes großes Kapitel katapultiert.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels fällt die Aktie im Tageschart, wobei die Volumenbalken auf ein ausgeglichenes Tauziehen zwischen Bullen und Bären hindeuten. Wenn die letzten drei Tage ein Indikator sind, gab es dominanten Kaufdruck – was auf eine mögliche Kurswende und eine Bewegung nach Norden hindeutet. Sollte sich ein Aufwärtstrend abzeichnen, könnte der Aktienkurs auf $235,00 und darüber hinaus steigen.
Andererseits könnten bei einem weiteren Rückgang Unterstützungsniveaus bei $226,00 und $219,75 gefunden werden. Ein weiterer Einbruch könnte dazu führen, dass die Preise bei $207,35 Unterstützung finden.

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