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Marktbericht: Woche vom 11. bis 15. September 2023

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Inflation in der Eurozone

FT berichtet, dass die Inflation in der Eurozone mit 5,3% weiterhin deutlich über dem Zielwert von 2% der Europäischen Zentralbank liegt, was Diskussionen über eine weitere Zinserhöhung auslöst. Allerdings gibt es Zweifel, da Anzeichen für einen bevorstehenden wirtschaftlichen Rückgang, wie schwächere Geschäftsstimmung und sinkende deutsche Industrieproduktion, auftreten. Die EZB hat ihren Leitzins bereits erheblich angehoben, von -0,5% auf 3,75%, um einem erheblichen Inflationsanstieg entgegenzuwirken.

Bank of England

The Guardian berichtet, dass Unternehmen aufgrund steigender Kreditkosten mit der Einstellung von Neueinstellungen zurückhaltender sind und die Produktion verringern, was möglicherweise die zukünftigen Zinssatzentscheidungen der Bank of England beeinflusst. Die jüngsten Kommentare von Bank of England Gouverneur Andrew Bailey zum erwarteten Rückgang der Inflation werfen Fragen zur Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen auf.

Wirtschaftswachstum

CNBC berichtet: JP Morgan CEO Jamie Dimon warnt Investoren davor, von einem anhaltenden wirtschaftlichen Boom auszugehen, angesichts mehrerer Risiken. Er betont, dass die positive Leistung der Wirtschaft nicht garantiert ist, über Jahre hinweg anzuhalten, angesichts der erheblichen globalen Unsicherheiten. Dimon hebt die Geldpolitik und den Ukraine-Krieg als bedeutende Faktoren hervor, die einen potenziellen wirtschaftlichen Boom abhalten könnten.

EU-Prognose

ANSA berichtet: Die überarbeitete EU-Prognose sagt voraus, dass das italienische BIP 2023 um 0,9% (von 1,2% gesenkt) und 2024 um 0,8% (von 1,1% gesenkt) wachsen wird. Europäischer Kommissar Paolo Gentiloni schlägt vor, dass eine straffere Geldpolitik stärkere negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Aktivität haben könnte, aber auch die Rückkehr der realen Einkommen durch schnelleren Rückgang der Inflation beschleunigen könnte. Berichte von den Business Times zeigen, dass Hedgefonds ihre Netto-Long-Positionen im Euro erheblich um fast 90% innerhalb eines Monats reduziert haben.

Globale Ölbestände

OGJ: Die US-Energieinformationsbehörde (EIA) prognostiziert einen Rückgang der globalen Ölbestände bis zum Jahresende. Es wird erwartet, dass die Entwicklung Druck auf die Ölpreise ausübt. In ihrem Septembersonderbericht zur Kurzfristigen Energieaussicht (STEO) prognostiziert die EIA einen Rückgang der globalen Ölbestände um 200.000 b/d im vierten Quartal 2023. Die Prognose der EIA geht auch davon aus, dass der Spotpreis für Brent-Rohöl im vierten Quartal 2023 im Durchschnitt bei 93 $/bbl liegen wird.

Geldpolitischer Ausschuss

The Guardian: Der geldpolitische Ausschuss der Bank of England trifft sich nächste Woche, und der Druck auf seine neun Mitglieder wird intensiv sein, um erneut zu handeln oder weitere Gehaltserhöhungen zu riskieren, die die Inflation im nächsten Jahr weiter ansteigen lassen. Gouverneur Andrew Bailey hat das Ende des Zinserhöhungszyklus signalisiert, in der Hoffnung, dass die Gehälter sinken würden, um zu zeigen, dass die aktuellen Maßnahmen wirksam sind und dass zusätzliche Maßnahmen in der aktuellen Situation nicht notwendig sind. Yael Selfin, Chefökonomin bei KPMG, weist auf einen sich abschwächenden Arbeitsmarkt im Kontext der sich verlangsamenden Wirtschaft aufgrund von Zinssteigerungen hin. Während die meisten Ökonomen nächste Woche mit einer Erhöhung um einen Viertelpunkt rechnen, argumentiert sie, dass es wenig Unterstützung für weitere Erhöhungen geben könnte.

Inflation und Marktstimmung

CNBC: Eine drohende Regierungsstilllegung: Der Kongress muss bis zum 30. September eine Einigung über die Finanzierung erzielen, um Störungen zu vermeiden. In anderen Nachrichten stieg der US-Verbraucherpreisindex im August um 0,6%, was den höchsten monatlichen Anstieg im Jahr 2023 darstellt, mit einem jährlichen Anstieg der Inflation um 3,7%. Steigende Preise, insbesondere im Energiesektor und bei verschiedenen Waren, befeuerten diesen Anstieg. Inzwischen deutet die Marktstimmung darauf hin, dass die Fed bei der kommenden Sitzung von einer Zinserhöhung absehen könnte. Darüber hinaus bleibt die Preisgestaltung von Futures unsicher, mit einer Wahrscheinlichkeit von 40% für eine letzte Erhöhung im November, laut Daten der CME Group.

Goldinflation

Morningstar: Gold prices edged higher on Wednesday, maintaining a steady trading range as investors analyzed the recent U.S. inflation Daten. August saw U.S. consumer prices rise by 0.6%, the most significant monthly increase in 14 months. Wenn man die Preise für Energie und Lebensmittel ausschließt, verzeichnete die Kerninflation einen bescheideneren Anstieg von 0,3%, wie im Verbraucherpreisindex angegeben.

Federal Reserve

WSJ: US. Die Kerninflation, ein wesentlicher Indikator für Ökonomen und Zentralbanker, die den zugrunde liegenden Inflationstrend verfolgen, stieg im August im Vergleich zu Juli um 0,3%, was zu einem Anstieg von 4,3% gegenüber dem Vorjahresniveau führte. Auch wenn dies bemerkenswert hoch bleibt und etwas fester als von den Ökonomen erwartet, stellt es aus Sicht der Federal Reserve Fortschritte dar, so die Ökonomen von JPMorgan Chase. Dies stellt einen Rückgang von dem mehrjährigen Höchststand von 5,4% dar, der im Februar letzten Jahres verzeichnet wurde. Dieser Rückgang der Inflation ist ein entscheidender Faktor für das kommende Politiktreffen, bei dem es sehr wahrscheinlich aussieht, dass die Zinssätze unverändert bleiben.

Europäische Zentralbank

The Guardian: Die Europäische Zentralbank hat ihren Einlagenzins auf 4% angehoben, was den höchsten Stand seit der Einführung des Euro im Jahr 1999 markiert. EZB-Präsidentin Christine Lagarde deutete an, dass die Zinsen ihren Gipfel erreicht haben könnten, betonte jedoch, dass die Kreditkosten so lange hoch bleiben werden, wie es notwendig ist, um das Inflationsziel von 2% der Zentralbank zu erreichen.

Rechtlicher Hinweis: 

Die in diesem Blogartikel enthaltenen Informationen dienen nur zu Bildungszwecken und sind nicht als Finanz- oder Anlageberatung gedacht. Die Informationen gelten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung als genau, basierend auf den Quellen. Änderungen der Umstände nach dem Veröffentlichungszeitpunkt können die Genauigkeit der Informationen beeinflussen.

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