Wird der Bitcoin-Preis angesichts der bevorstehenden Einführung von 401 (k) die Liquidationsängste überwinden?

Ja, Analysten zufolge ist der Bitcoin-Kurs im Jahr 2025 zwar unmittelbar mit potenziellen Liquidationen in Höhe von 12,5 Milliarden US-Dollar konfrontiert, aber der Vorstoß, 401 (k) -Altersguthaben im Wert von 9,3 Billionen US-Dollar für Krypto zu öffnen, ist ein starker langfristiger Treiber für die Akzeptanz. Die kurzfristigen Aussichten sind volatil und könnten zu starken Korrekturen führen, aber die strukturellen Kräfte der Rentenzuflüsse, der institutionellen Akkumulation und der unterstützenden Makrotrends deuten darauf hin, dass Bitcoin in der Lage ist, Liquidationsängste zu überwinden und sich möglicherweise höheren Kurszielen, einschließlich 200.000 US-Dollar, zu nähern.
Wichtige Erkenntnisse
- Gehebelte Bitcoin-Positionen im Wert von 12,5 Milliarden US-Dollar könnten zu kaskadierenden Liquidationen führen, wenn der Kurs nur um 5% fällt.
- Eine US-Exekutivverordnung und der Druck des Kongresses könnten bald den Zugang zu Krypto in Höhe von 401 (k) -Vermögenswerten im Wert von 9,3 Billionen US-Dollar ermöglichen.
- Selbst eine Allokation von 1% von 401 (k) -Konten würde potenziellen Zuflüssen von 122 Milliarden US-Dollar entsprechen, eine Größenordnung, die Bitcoin in Richtung 200.000 US-Dollar treiben könnte.
- Institutionen wie MicroStrategy, Metaplanet und Strive akkumulieren Bitcoin in Zeiten der Marktschwäche.
- Die Zinssenkung der Federal Reserve im September 2025 unterstützt trotz einer Inflation von 2,9% Bitcoin und Gold als Absicherung gegen monetäre Instabilität.
Das Bitcoin-Liquidationsrisiko von 12,5 Mrd. USD hängt über dem Markt
Daten von CoinGlass zeigen, dass gehebelte Positionen im Wert von 12,5 Milliarden US-Dollar an wichtigen Börsen gefährdet sind.

Rund 4,8 Milliarden US-Dollar konzentrieren sich auf Binance, 2,7 Milliarden US-Dollar auf Bybit und mehrere Milliarden weitere auf OKX. Es besteht die Sorge, dass selbst ein bescheidener Rückgang des Bitcoin-Kurses um 5% — der derzeit bei rund 112.000 US-Dollar gehandelt wird — eine Welle erzwungener Liquidationen auslösen könnte.
Die Mechanik ist einfach: Wenn gehebelte Händler die Margenanforderungen nicht erfüllen können, verkaufen die Börsen ihre Positionen automatisch. Dadurch entsteht ein Abwärtsdruck auf die Preise, was weitere Liquidationen in einer Kaskadenschleife auslösen kann. Der Kryptomarkt hat das schon einmal gesehen.
Im Mai 2021 fiel Bitcoin innerhalb weniger Stunden um 12% und vernichtete damit fast 10 Milliarden US-Dollar an gehebelten Positionen. Eine im Journal of Risk and Financial Management veröffentlichte Studie ergab, dass Leverage Schwankungen um 30— 40% verstärken und normale Volatilität in markterschütternde Bewegungen verwandeln kann. Mit anderen Worten, die Marktstruktur bleibt kurzfristig fragil.
Die Einführung von 401 (k) -Krypto könnte kurzfristige Risiken in den Schatten stellen
Während Liquidationen das kurzfristige Narrativ dominieren, ist die langfristige Geschichte weitaus bedeutsamer. Im August 2025 unterzeichnete Präsident Trump eine Executive Order, in der die „Demokratisierung des Zugangs zu alternativen Vermögenswerten“ gefordert wurde, was praktisch die Tür für Krypto-Risiken in 401 (k) -Altersvorsorgeplänen öffnete. Anfang dieses Monats sandten die US-Gesetzgeber einen Brief, in dem sie die SEC aufforderten, die Richtlinie zügig umzusetzen.
Die Zahlen sind atemberaubend. 401 (k) -Konten in den USA verwalten rund 9,3 Billionen US-Dollar, verglichen mit einer globalen Krypto-Marktkapitalisierung von etwa 3,89 Billionen US-Dollar. Selbst eine kleine Allokation von 1% des Altersguthabens in Krypto würde einen Zufluss von 122 Milliarden US-Dollar bedeuten — etwa die Hälfte des aktuellen jährlichen Handelsvolumens von Bitcoin. Analysten gehen davon aus, dass solche Zuflüsse Bitcoin weit über 200.000 US-Dollar treiben könnten.

Der Zugang zum Ruhestand markiert einen Strukturwandel. Bisher konnten 401 (k) -Konten nur Krypto-ETFs oder Aktienproxys wie Coinbase-Aktien kaufen. Ein direkter Zugang zu Bitcoin würde die Akzeptanz in großem Maßstab demokratisieren und die Anlageklasse zum ersten Mal in die allgemeinen Spareinlagen einbetten.
Institute kaufen den Kursrückgang weiter
Institutionelle Akteure positionieren sich bereits für eine langfristige Einführung, unabhängig von kurzfristigen Risiken. MicroStrategy unter Michael Saylor kaufte kürzlich Bitcoin im Wert von 99,7 Millionen US-Dollar und erweiterte damit seine ohnehin schon riesigen Bestände. Das japanische Unternehmen Metaplanet sorgte mit einem Kauf von 632 Millionen US-Dollar für Schlagzeilen und erhöhte seinen Gesamtbestand auf 25.555 BTC im Wert von fast 3 Milliarden US-Dollar. Strive investierte nach der Fusion mit Semler Scientific 675 Millionen US-Dollar in Bitcoin und baute damit eine Schatzkammer von über 10.900 BTC auf.
Bei diesen Käufen handelt es sich nicht um taktische Geschäfte, sondern um strategische Bilanzbewegungen. Sie zeigen die Zuversicht, dass Bitcoin zu einer Währungsreserve für Unternehmen wird. Die Institute betrachten Marktschwäche und liquidationsbedingte Rückgänge nicht als Gründe für einen Ausstieg, sondern als Gelegenheit zur Akkumulation.
Makrobedingungen treiben die Akzeptanz voran
Die Federal Reserve senkte die Zinssätze im September 2025, obwohl die Inflation immer noch bei 2,9% lag — der erste derartige Schritt seit mehr als 30 Jahren.

Dies signalisiert, dass die politischen Entscheidungsträger Wachstum und Arbeitsmärkten Vorrang vor Inflationsrisiken einräumen. Bei Anlegern weckt dies Zweifel an der Stabilität von Fiat-Währungen und der Wirksamkeit traditioneller politischer Instrumente.
Bitcoin und Gold haben bereits reagiert und aufgrund der Aussicht auf eine lockere Geldpolitik in einem Umfeld mit hoher Inflation zugenommen. Für viele institutionelle Anleger und Privatanleger ist Bitcoin nicht nur eine spekulative Entscheidung, sondern auch eine Absicherung gegen monetäre Instabilität. In Kombination mit der Einführung von 401 (k) schafft dieser makroökonomische Hintergrund einen fruchtbaren Boden für die langfristige Bitcoin-Nachfrage.
Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt und Preisszenarien
- Kurzfristige Risiken: Bitcoin könnte plötzlichen Verlusten ausgesetzt sein, wenn die Liquidationsschwellen überschritten werden. Ein Rückgang von 5— 10% könnte Zwangsverkäufe in Höhe von mehreren Milliarden Dollar auslösen, was an frühere Abstürze erinnert. Die kurzfristige Volatilität bleibt hoch.
- Mittelfristige Treiber: Die institutionelle Akkumulation und steigende Rentenkontensalden lassen auf eine steigende Nachfrage schließen. Laut Fidelity waren es am 30. Juni 401 (k) -Millionäre auf 595.000, was einem Anstieg von 16% gegenüber dem ersten Quartal entspricht.
- Langfristiger Ausblick: Analysten gehen davon aus, dass Bitcoin in Richtung 200.000$ steigen könnte, wenn die Renteneinnahmen tatsächlich eintreten. Selbst wenn nur ein Bruchteil des 401 (k) -Pools von 9,3 Billionen $ auf den Markt käme, würde der Effekt die Liquidationsschocks überwiegen.
Technischer Einblick in Bitcoin
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels halten sich die Bitcoin-Preise bei etwa 112458 USD und damit nahe dem Unterstützungsniveau von 110.000 USD. Dies deutet auf einen möglichen Aufschwung vom Unterstützungsniveau hin. Die Volumenbalken zeigen jedoch, dass die Käufer mit ausreichender Überzeugung drängen, was einen möglichen Aufschwung behindern könnte. Wenn Verkäufer weiter drängen, testen sie das Unterstützungsniveau von 110.000$. Ein weiterer Kursrückgang findet Unterstützung bei dem Unterstützungsniveau von 108.000$. Umgekehrt könnten die Preise, wenn wir einen Aufschwung sehen, einen Widerstand bei den Widerstandsniveaus 117.000$ und 120.000$ erreichen.

Auswirkungen auf Bitcoin-Investitionen
Das aktuelle Setup deutet auf ein kurzfristig erhöhtes Volatilitätsrisiko für Händler hin. Aufgrund fremdfinanzierter Liquidationscluster könnte selbst ein bescheidener Kursrückgang von 5% zu übermäßigen Kursbewegungen führen, weshalb Risikomanagement von entscheidender Bedeutung ist. Stop-Losses und die Größe von Positionen werden wichtiger als gewöhnlich sein, bis sich der Verschuldungsüberhang verringert hat.
Der institutionelle Akkumulationstrend bietet ein Gegengewicht für mittelfristige Anleger. Die Tatsache, dass Staatsanleihen und Unternehmen in Schwächephasen aggressiv kaufen, deutet darauf hin, dass Kursrückgänge Einstiegschancen für Anleger mit einem längeren Horizont bieten könnten.
Für langfristige Anleger ist die Geschichte der 401 (k) -Einführung der entscheidende Faktor. Wenn regulatorische Änderungen dazu führen, dass Kryptowährungen aus dem Ruhestand fließen, könnte das einen Strukturwandel bedeuten, der die kurzfristigen Risiken in den Schatten stellt. Dadurch eignet sich Bitcoin zunehmend als Teil einer diversifizierten Portfolioallokation, insbesondere für diejenigen, die ihn eher als Absicherung gegen monetäre Instabilität denn als spekulativen Handel betrachten.
Insgesamt deutet das Gleichgewicht der Risiken auf kurze Sicht auf Vorsicht bei Händlern hin, aber auf Optimismus für Anleger, die Volatilität aushalten und sich auf die strukturellen Kräfte der Adoption konzentrieren können.
Haftungsausschluss:
Die angegebenen Leistungszahlen sind keine Garantie für zukünftige Leistungen.